Toggle menu

Metal Hammer

Search

Carcass: 30 Jahre HEARTWORK

von
teilen
mailen
teilen

Bereits drei Jahrzehnte liegt die wohl bedeutsamste Veröffentlichung der ehemaligen Grindcoreler Carcass zurück. Die Briten sollten mit ihrem vierten Studioalbum HEARTWORK nicht bloß einen Wendepunkt ihrer eigenen Karriere markieren, sondern darüber hinaus einen Aufschlag für den in den frühen Neunziger Jahren aufstrebenden (Melodic) Death Metal servieren.

Empfehlungen der Redaktion
Cannibal Corpse: Nuancen der Gewalt
Mit der Platte, die am 18. Oktober 1993 veröffentlicht wurde, inszenierten sich Carcass in bislang ungesehener und ungehörter Variante. Die Band hatte sich bereits zuvor auf den Extreme Metal-Radar katapultieren können. Vornehmlich durch Alben wie SYMPHONIES OF SICKNESS (1989) und NECROTICISM – DESCANTING THE INSALUBRIOUS (1991), die das Grindcore-Thema knüppelhart vermitteln. Doch mit HEARTWORK wagte das Quartett einen Sprung in melodischere Gewässer, ohne dabei an ihrer charakteristischen Härte und Aggressivität einzubüßen.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Erträumter Durchbruch

So wird HEARTWORK weithin als eines der besten Alben im Genre des Death Metal gefeiert. AllMusic beschrieb das Carcass-Album damals als „bahnbrechende Veröffentlichung“ der Band und betonte, dass, obwohl einige Puristen möglicherweise die melodischen Brüche oder Anspielungen auf konventionelle Strukturen kritisierten, HEARTWORK die Essenz der Band so sorgfältig sezieren und rekonstruieren würde, dass die zusätzlichen neuen Elemente nahtlos integriert wirken.

2017 wurde die Platte vom Rolling Stone auf Platz 51 der Liste der 100 besten Metal-Alben aller Zeiten gelistet.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Harte und Herzensarbeit

Der HEARTWORK-Sound ist geprägt von komplexen Gitarren-Riffs, knallharten Drums und Texten, die von medizinisch-klinischen Motiven durchzogen sind. Songs wie ‘Buried Dreams’, ‘No Love Lost’ und auch der Titel-Track stellen die beeindruckende Fähigkeit der Band, brutale Intensität mit melodischer Raffinesse zu verbinden, erstmals und unmissverständlich unter Beweis.

Empfehlungen der Redaktion
Michael Amott (Arch Enemy): Metal sollte Underground sein
Über die musikalische Innovation hinaus haben Carcass auch mit dem Cover von HEARTWORK neue Maßstäbe gesetzt. Die Bildsprache der nun im Melodic Death Metal angesiedelten Gruppe distanziert sich mit Album Nummer vier von der bislang chaotischen Ästhetik hin zu einer klareren und ruhigeren Abbildung.

HEARTWORK bleibt ein zeitloser Klassiker und hat einen nachhaltigen Einfluss auf unterschiedlichste Sphären des Extreme Metal ausgeübt. Carcass haben mit diesem Werk gezeigt, dass Metal in all seiner Vielfalt und Komplexität existieren kann, und hat dabei eine Brücke zwischen den verschiedenen Strömungen des Genres geschlagen.

🛒  HEARTWORK bei Amazon bestellen!

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
Helloween: 40 Jahre Debütalbum WALLS OF JERICHO

1985 war ein Schlüsseljahr für die deutsche Metal-Szene: Mit WALLS OF JERICHO veröffentlichten Helloween ihr erstes Album. Das Werk sollte nicht mit der im selben Jahr erschienenen EP HELLOWEEN verwechselt werden, denn das Debütalbum markierte den eigentlichen Startschuss für eine Karriere, die den europäischen Power- und Speed Metal prägen sollte. Kai Hansen zwischen Mikro und Gitarre Damals war die Band noch ein Quartett. Gitarrist Kai Hansen übernahm für WALLS OF JERICHO letztmalig zusätzlich den Gesang - eine Doppelrolle, die ihn bald überforderte. Erst 2021, auf dem Album, das erneut den kreativen Namen HELLOWEEN trägt, kehrte er als Sänger zurück. Vorher…
Weiterlesen
Zur Startseite