Etwas mehr als eine Woche ist seit dem plötzlichen Tod von Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister vergangen. Viele seiner Kollegen und Freunde reagierten geschockt, zeigten offen ihre Trauer und Anteilnahme. Natürlich schleicht sich in die vielen Worte, die seit Tagen über Lemmy gesagt werden, auch immer wieder unnötiger Unsinn. W.A.S.P.-Gitarrist Chris Holmes ist der beste Beweis dafür.
Kein Motörhead-Mitglied
In einem Interview mit der schwedischen Nachrichtenseite UNT, gab Holmes einige sehr bizarre Statements zum Thema Lemmy zum Besten. Angeblich habe er Motörhead beitreten wollen, Lemmy hätte das Angebot jedoch abgelehnt. Laut Holmes wollte der Sänger und Bassist nicht in seinem Schatten stehen.
Für keine Sekunde
1991 hätte er Lemmy in Los Angeles getroffen. „Ich war zu der Zeit mit Lita Ford verheiratet und wir fuhren Lemmy irgendwohin. „Würzel“ (Michael Burston) und Phil Campbell spielten zu der Zeit bei Motörhead und ich sagte: ‚Schmeiß Würzel oder Phil raus und lass mich in deine Band!’ Er sah mich an und sagte: ‚Chris, ist das dein Ernst? Nicht für eine Sekunde würde ich mit dir zusammen spielen.’“ Holmes zufolge hätte Lemmy es nicht gewollt, in seinem Schatten stehen zu müssen.
Tod auf der Bühne
Lemmys Tod betreffend äußerte sich der Musiker weiter: „Zu schlimm, dass er nicht auf der Bühne gestorben ist. Das wäre wahrscheinlich der Ort gewesen, an dem er hätte sterben wollen. Wie Dimebag.“
Dimebag Darrell, Gitarrist der US-amerikanischen Thrash Metal-Band Pantera, wurde am 8. Dezember 2004 während eines Konzerts von einem Amokläufer erschossen. Eine Art zu sterben, wie sie wohl viel schlimmer nicht sein könnte und die sich niemand auch nur ansatzweise wünscht. Was aber natürlich stimmt: Lemmy gehörte auf die Bühne, er lebte auf der Bühne und irgendwie wäre es natürlich passend gewesen, wenn er das zu letzt getan hätte, was er immer liebte: Rock’N’Roll!