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Darum flucht Rob Halford nicht in Judas Priest-Liedern

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Ist euch schon einmal aufgefallen, dass in den Songs von Judas Priest keine Schimpfwörter vorkommen? Uns bislang auch nicht, aber einem gewissen Podcaster namens Dr. Dot. Dieser fragte Sänger Rob Halford, warum er in den Stücken der Judaspriester nie flucht. Der 69-Jährige lieferte folgende Begründung für seine Zurückhaltung in dieser Hinsicht (siehe auch Video unten):

Nicht der richtige Ort

„Ich liebe es zu fluchen, aber ich verwende Schimpfwörter auf eine lustige Art. Ich verwende sie auf ausdrucksvolle Weise — um meine Gefühle rauszukriegen. Aber ich finde nicht wirklich, dass es in unserer Welt — in Priest — einen Platz hat. Ich sehe und höre es eine Menge in bestimmten Arten von Musik. Und hey: Das ist deine Sache, das ist deine Entscheidung. Musik und jegliche Kunst sollten nicht zensiert werden. Sobald du damit anfängst, Kunst zu zensieren, vervielfältigt sich das und wird zu einer gefährlichen Sache. Aber noch einmal: Es geht hier einzig allein um die Wahl.

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Wenn dir etwas nicht gefällt, hör es dir nicht an. Wenn etwas im Fernsehen läuft, was dich wütend macht, wechsele den Sender. Ist in den sozialen Medien etwas, das dich wütend macht, gehe woanders hin. Aber was die Verwendung von expliziten Texten in einem Judas Priest-Song angeht, glaube ich nicht, dass ich bislang den passenden Moment dafür gefunden habe. Ich habe viele Freunde im Metal, die sich die Kraft dieser Worte zunutze machen. Wenn dies das Wort ist, dass einen Teil deiner Botschaft wirklich unterstreicht, dann solltest du es auf alle Fälle verwenden.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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Rob Halford spricht über seine Abstinenz

Bei einem Rock'n'Roll Fantasy Camp in Arizona konnten sich der ehemalige Megadeth-Bassist Dave Ellefson und Judas Priest-Sänger Rob Halford über dessen Nüchternheit austauschen. Der 74-Jährige blickt im Gespräch darauf zurück, wie er trocken wurde und wie es ihm über die Jahre mit der Abstinenz ergangen ist. Er erzählt: "Mein erstes nüchternes Konzert war im Tingley Coliseum, 1986 in New Mexico, Albuquerque. Ich hatte schreckliche Angst. Das erste Mal, dass ich clean und nüchtern sang, war etwas Besonderes. Es war erhebend, die Musik zum ersten Mal pur und ungetrübt in der Realität zu spüren; sich selbst, die eigenen stimmlichen Fähigkeiten und…
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