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Darum gab es so viele Besetzungswechsel bei Accept

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Bei den altgedienten Heavy-Metallern Accept gab es über die Jahre zahlreiche Veränderungen im Line-up. Nun sollte Bandboss Wolf Hoffmann im Interview in der „Sally Steele Rocks! Show“ (siehe Video unten) Stellung nehmen zu all den Besetzungswechseln. Seine Erklärung fällt auf der einen Seite lapidar aus, auf der anderen auch ein bisschen emotional und dezent ironisch.

Das Leben geht weiter

„Ich bin der große böse Wolf und werfe Leute raus, einfach wenn mir danach ist“, scherzt der Accept-Gitarrist. „Nun, naja, um wenigstens für einen Augenblick halbwegs ernst zu sein, läuft es manchmal einfach so. Wir haben als Teenager in einer Art Garagenband angefangen. Und Leute werden erwachsen, heiraten, haben unterschiedliche Interessen. Und bevor man sich versieht, verlässt ein Typ die Band — und ein Ersatz kommt rein. Nach einer Weile zieht dann auch der Ersatz weiter. So läuft es eben einfach. Es ist eine ganz natürliche Entwicklung. Ich wünschte, es wäre nicht so. Aber Menschen entwickeln verschiedene Interessen — und das Leben bringt Veränderungen. Also gehen Leute. Ich bin der einzige Kerl, der nie weitergezogen ist. Ich bin so etwas wie der Last Man Standing.“

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Damit hat Wolf Hoffmann Recht. Der 62-Jährige ist das einzig verbliebene Mitglied von Accept, das seit den frühen Jahren noch dabei ist. Entstanden ist die Gruppe aus der 1968 von Udo Dirkschneider, Gerhard Wahl und Michael Wagner gegründeten Band X, die sich 1971 in Accept umbenannte. 1976 stiegen dann Hoffmann und Bassist Peter Baltes ein. Letzterer stieg 2018 bei der Gruppe aus. So stellt das letzte Studioalbum TOO MEAN TO DIE (2021) das erste Werk ohne Baltes dar. Für ihn rückte Martin Motnik in die Band. Jüngstes Mitglied ist Gitarrist Philip Shouse, der ursprünglich zwischenzeitlich für Uwe Lulis einsprang und den Sechsten im Bunde gibt.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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