Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24
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Accept

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Nach anfänglichen stilistischen Orientierungsproblemen veröffentlichten Accept in den 1980er-Jahren gleich mehrere Alben, die zum Aushängeschild des Heavy Metal aus Deutschland wurden. Als der Rock-Einfluss stärker wurde, eroberten sie zusätzlich die USA und Kanada. Udo Dirkschneider, dank seiner militärischen Bühnenkleidung gerne „The German Tank“ genannt, verließ die Band nach einer temporären Reunion Mitte der 1990er wieder und erst der Neu-Start mit Sänger Mark Tornillo brachte Accept 2010 höchst erfolgreich wieder zurück.

Accept entstanden aus der Band X, die 1968 von Sänger Udo Dirkschneider gegründet wurde. 1971 benannten er und die Gitarristen Michael Wagner und Gerhard Wahl, der Bassist Rainer Bickehoer sowie der Schlagzeuger Stefan Thimm das Projekt in Accept um. Bei einem Band-Wettbewerb wurden Produzenten auf Accept aufmerksam, die ihnen zu ihrem Debüt ACCEPT (1979) verhalfen. Das Album war stark vom Hard Rock geprägt. Kritiker nahmen die ACCEPT jedoch nur mittelmäßig auf, ebenso wie den Nachfolger I’M A REBEL (1980).

BREAKER war 1981 stark von der New Wave Of British Heavy Metal beeinflusst und erreichte ein breiteres Publikum. Zusammen mit Def Leppard spielten Accept sogar im Vorprogramm für Judas Priest, was ihre Bekanntheit stark voranbrachte. Mit RESTLESS AND WILD gingen Accept 1982 noch viel deutlicher in eine treibende Heavy Metal-Richtung, der schnelle Song ‘Fast As A Shark‘ wurde zum Hit. In Schweden und Großbritannien gelang das Album in die Charts und Englands Musikpresse feierte sie als „German Heavy Metal Sensation“. Das folgende RESTLESS AND WILD erschien nun auch in den USA.

Als sich Accept auf BALLS TO WALL (1983) wieder etwas melodischer zeigten, erweiterten sie ihre Fan-Schar erneut – unter anderem wegen der Ballade ‘Winterdreams‘. Das Album erreichte Goldstatus in Nordamerika und Teilen Europas. Der Nachfolger METAL HEART schloss direkt an diesen Erfolg an, ebenso wie RUSSIAN ROULETTE, das mit Platz Fünf die höchste Chartplatzierung im eigenen Land erzielte.

Da Dirkschneiders Stimme für die kommerzielle Richtung die Accept einschlagen wollten im Weg stand, trennte sich die Band 1986 von ihm und ernannten David Reece als seinen Nachfolger, doch der Erfolg blieb aus und Accept lösten sich 1989 vorerst auf. Das Comeback 1993 mit Udo Dirkschneider wurde wieder zwar ein Erfolg, doch nach PREDATOR (1996) trennten sich Accept erneut. Die nächste Reunion fand 2009 mit Sänger Mark Tornillo und dem sehr erfolgreichen Album BLOOD OF THE NATIONS statt.

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Diskografie
Editorial METAL HAMMER 04/2024

Liebe Metalheads, jetzt nicht durcheinanderkommen: METAL HAMMER feiert sein 40. Jubiläum – in dieser Ausgabe blicken wir aber 30 Jahre zurück! Warum? Nun, zum einen hatten wir das Metal-Jahr 1984 bereits vor knapp fünf Jahren (Ausgabe 11/2019) haarklein durchleuchtet. Zum anderen hat es uns schlicht umgehauen, was 1994 los war im Metal-Universum: Machine Head und In Flames hinterlassen unauslöschliche Brandspuren! Amorphis und Bolt Thrower veröffentlichen wegweisende Platten! Emperor und Mayhem schreiben schwarze Genre-Geschichte! Nine Inch Nails und Korn krempeln alles um! Es gibt so viel zu erzählen, dass wir um diese Titelgeschichte nicht herumkamen. Mehr noch: Statt der üblichen 66,6…
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