Sabaton sind nicht nur Musiker. Die Schweden machen so gut wie alles selbst, wenn es um ihre Band geht. In einem aktuellen Interview mit „Music Connection“ (Video siehe unten) hat Bassist und Manager Pär Sundström erklärt, warum die Power-Metaller gerne selbst möglichst viele geschäftlichen und sonstige Aufgaben übernehmen.
Learning by Doing
„Du gründest eine Band, weil du es liebst zu spielen“, beginnt der Sabaton-Vordenker seine Ausführungen. „Du willst dein Instrument in einer Band spielen. Das war auch bei mir nicht anders. Nachdem du ein paar Songs im Proberaum gespielt hast, musst du expandieren, wachsen, etwas tun. Du musst jemanden anrufen, um einen Auftritt zu haben. Jemand muss ein Poster machen. Jemand muss arrangieren, dass man irgendwie dorthin kommt und dass Technik vorhanden ist. Jemand muss das machen Und ich kann nicht nur herumstehen und zuschauen, wie die Dinge nicht passieren. Also springe ich herbei und erledige all dieses Zeug.“ Mit der Zeit habe sich Sundström auch wirtschaftliches, logistisches und rechtliches Wissen angeeignet. Doch er habe so gut wie alles von der Reparatur des Tourbusses bis zum Guitar Tech gemacht. Er sei zudem ein lizensierter Pyrotechniker. „Ich liebe es einfach, Dinge zu verwirklichen.“
Des Weiteren habe der Sabaton-Lenker nichts dagegen, wenn Leute von außen helfen. „Aber es wäre schwierig für einen anderen Manager, reinzukommen und es besser zu machen, als ich es machen würde. Der andere Weg, den wir genommen haben, ist, dass das Sabaton-Team wächst. Also machen wir alles hausintern. Das Label-Geschäft, das Management, die Logistik für alle Tourneen. Wir buchen alles.“ Darüber hinaus hätten sie riesige Produktionslager unter anderem mit den verschiedensten Kostümen. „Wir machen die Dinge auf unsere Art. Und das ist herausfordernd, aber wir haben ein großes Team. Und wir wachsen fortwährend. Sogar während der Pandemie lief es ziemlich gut. Wir haben unseren eigenen Mailorder, der mehrere Leute beschäftigt. Den haben wir ausgebaut.“