Klar, das klingt sehr weit hergeholt. Doch solche Bewerbungen kommen tatsächlich bei Firmen – auch bei uns in der Redaktion – an. Natürlich sind diese Mails und Briefe immer für einen Lacher gut, doch eingestellt wird so niemand.
Ein wichtiger Tipp für jegliche Bewerbung ist: Schaut euch die Firma an und schickt eine Bewerbung, die zur Firma passt.
Kleines Beispiel: Ihr bewerbt euch als Grafikpraktikant oder auf eine Ausbildungsstelle zum Mediengestalter. Also seid kreativ in der grafischen Gestaltung, seid künstlerisch, fallt auf! Die meisten Leute in der Medienbranche haben in irgendeiner Weise mit Kreativität zu tun und möchten von euch überrascht werden.
Gleiches gilt für das Anschreiben. Es darf ruhig innovativ, lustig, „frech“ sein – nie aber überheblich, fordernd, kritisierend.
Seriosität zählt beim Lebenslauf und bei den Zeugnissen. Hier könnt ihr euch – zumindest im Aufbau – gerne an den üblichen Standards orientieren (zu finden, überall im Internet).
Als Zusatz – je nach Unternehmen – sollten immer Arbeitsproben beiliegen (Texte, Layouts, Fotos etc.) und gegebenenfalls eine Liste mit den 20 Lieblingsbands. Ehrlichkeit ist auch hier wichtig. Nur Bands des Labels, der Booking Agentur oder des Merchandisers bei dem ihr euch bewerbt zu nehmen, kommt durchaus als „Arschkriechen“ an.
No Go’s:
• Dreckige Bewerbungsmappen (… ups, da ist mir die Wurst vom Brot gefallen…)
• Falscher Name im Anschreiben (Lieber Götz, ich möchte mich beim Metal Hammer bewerben…)
• Falsche Firmenadresse (AN: Hard Rock und Metall Hammer…)
• Rechtschreib-, Grammatik- und Interpunktionsfehler (Hirmit bewerbe ich mir bei dir lieber Axel Springer)
• Kritik an der Firma (… das letzte Albumlayout von In Flames sah zwar schlimm aus, aber…)
• Überheblichkeit (… ihr müsst mich einstellen, weil ich das besser kann als euer Mitarbeiter…)
• Unseriöses Auftreten (Servus Rocker! Hab da mal ne Frage)
• E-Mail-Bewerbungen mit Anhang über 5 MB (argh – Postfach war über Nacht voll wegen dem Penner!)