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Epica Interview mit Simone Simons zu THE CLASSICAL CONSPIRACY

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Nun, ein paar Monate vor Veröffentlichung des fünften Epica-Studioalbums, kommt die entsprechende Audio-Doppel-CD THE CLASSICAL CONSPIRACY auf die Theke, die Klassiker von Komponisten wie Grieg, Verdi oder Dvorak, Filmscore-Glanzlichter wie den „Imperial March“ oder ein „Pirates of the Caribbean“-Medley und natürlich jede Menge Epica-Hits bereithält. Das Besondere daran: Das 40-köpfige Orchester und der 30-köpfige Chor kommen ausnahmsweise mal nicht als Backing Tracks aus dem Computer, sondern bestehen aus Fleisch und Blut und verleihen den Kompositionen Epicas so perfekte Dramatik.

„Wir haben noch nie so eine große Show gespielt, das war ein einmaliges Erlebnis“, schwärmt Simone Simons (das ist „die Sängerin mit den roten Haaren“) immer noch vom Auftritt beim Opern-Festival. „Eigentlich wollten wir auch DVD-Aufnahmen davon machen, weil das so etwas Besonderes für uns war. Da wir aber etwa ein halbes Jahr an den Songs herumgeschrieben haben, blieb leider keine Zeit mehr, uns darum auch noch zu kümmern. Außerdem gab es auch kein Budget. Ich bin mir aber sicher, dass wir irgendwann noch mal so etwas machen werden, und zwar noch größer!“ Hoffentlich klappt es dann auch mit der DVD, schließlich sind die Niederländer nicht nur ein Ohren- sondern irgendwie ja auch ein Augenschmaus.

Die Wartezeit bis zum nächsten Studioalbum, das gerade zusammengeschmiedet wird und laut Simone noch diesen Herbst veröffentlicht werden soll, ist somit erfolgreich verkürzt. Ob die 24-jährige Mezzo-Sopranistin schon ein paar Hinweise auf das wahrscheinlich DESIGN YOUR UNIVERSE betitelte Album preisgibt? „Das neue Album wird dem Vorgänger THE DIVINE CONSPIRACY (2007) sehr ähnlich sein – es hat Härte, wir sind nicht etwa weicher geworden oder so. Das frische Element ist definitiv unser neuer Gitarrist Isaac Delahaye“, bleibt Frau Simons etwas nebulös. Doch apropos Isaac Delahaye, Ex-Gitarrist von God Dethroned: Gibt’s da eine persönliche Blutfehde oder warum ziehen Epica nach Trommler Ariën van Weesenbeek bereits das zweite Mitglied von der Death-Metal-Truppe ab? „So ist das doch gar nicht“, klärt Simone lachend auf. „Das war nur bei Ariën so, er musste sich zwischen Epica und God Dethroned entscheiden. Isaac aber hatte God Dethroned schon verlassen, bevor wir ihn gefragt haben. Wir haben ihn also nicht gestohlen.“

Alles koscher in der niederländischen Musikszene – na dann kann’s mit Epica doch bald so richtig losgehen: Vielleicht schaffen sie mit Album No. 5 ja den endgültigen Durchbruch und können in Popularitätsgefilde vordringen, in denen sich ihre Landsmänner und -frau von Within Temptation oder gar Nightwish tummeln. „Ich weiß nicht, ob ich überhaupt in so einer großen Band sein will. Auf der letzten Tour in Südamerika brauchten wir Security, weil die Fans einfach überall waren, die standen plötzlich bei mir vorm Hotelzimmer. Bei uns war es also schon verrückt, aber bei Nightwish muss das noch mindestens zehnmal schlimmer sein. Ich weiß nicht, ob ich damit umgehen könnte. Ich mag meine Intimsphäre, ich will nicht von Fotografen verfolgt werden oder in Klatschmagazinen sein, das ist nicht mein Ding.“

Tja, wer will das schon? Lady Di hat ja auch keiner gefragt. Ob die wohl Epica-Fan geworden wäre?

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