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Exodus: Slayers Erben?

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Das komplette Interview mit Gary Holt und Steve „Zetro“ Souza von Exodus findet ihr in der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 2021, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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Scott Ian will "Big Four" um Exodus erweitern
METAL HAMMER: Steve, wie war deine Reaktion, als du zum ersten Mal die Demos von PERSONA NON GRATA gehört hast?

Steve: Ich war schlicht fassungslos und sagte zu den anderen Jungs: „Wow – dieses Album ist ein Homerun!“ Der Großteil der Texte stammt von Gary, und ich konzentrierte mich darauf, so zu singen, wie er sich das beim Komponieren vorgestellt hatte. Er gibt die Richtung vor und weiß ganz genau, was gut klingt. Ohne anderen Musikern im Genre zu nahe treten zu wollen – Gary Holt ist für mich der Großmeister des Thrash Metal!

MH: Wie können wir uns einen normalen Songwriting-Tag von dir im „Jam Camp“ im Haus von Exodus-Drummer Tom Hunting in den Bergen vorstellen, Gary?

Gary: Wir wachen auf, trinken Kaffee, machen Frühstück und hoffen, dass die Waldbrände nicht zu nah kommen. (lacht) Mit der zweiten Tasse Kaffee machen wir uns dann im Studio breit und starten mit dem Komponieren. Am Abend wird dann gegrillt und Bier getrunken – also jedenfalls, als ich noch Bier trank.

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120 Tage trocken

MH: Hast du aufgehört?

Gary: Ja, lass mich mal kurz auf meine App gucken – ich bin jetzt 120 Tage trocken. Während der Pandemie langweilte ich mich oft und sehnte mich nach den alten Zeiten, den Aufnahmen und den Konzerten. Parallel stieg der Alkoholkonsum. Irgendwann waren es zwölf bis 14 Bier am Tag. Früher trank ich nach einer Tournee zu Hause eigentlich fast gar nichts, außer beim TV-Sport oder anlässlich eines Grillabends. Ich habe mit 16 Jahren angefangen zu trinken. Es war einfach an der Zeit, die Bremse reinzuhauen.

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Gary Holt: Ohne Exodus keine Thrash-Szene
MH: Was waren deine ersten Emotionen, nachdem Tom euch mitteilte, dass er an Krebs erkrankt ist?

Gary: Ich habe geheult und bin völlig zusammengebrochen. Tom war und ist mein bester Freund. Der Moment, als er mir sagte, dass er Magenkrebs hat, war einer der härtesten in meinem Leben. Ich fühlte große Angst, dass er sterben würde. Während der Aufnahmen verlor er permanent an Gewicht, ohne zu wissen, warum. Zum Glück geht es Tom aktuell super! Wir spielten erst vor ein paar Tagen wieder das erste Konzert mit ihm. Und zwar eines unserer besten in den letzten Jahren. Der Junge kämpft gegen den Krebs, verliert seinen Magen – und verpasst gerade mal zwei Gigs. Phänomenal. Ich hatte Probleme, sein Tempo zu halten.

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