Toggle menu

Metal Hammer

Search

Extreme-Gitarrist verteidigt Backing-Tracks

von
teilen
mailen
teilen

Bläser vom Band bei Extreme

In einem Interview mit Jordi Pinyol äußerte sich der Gitarrist von Extreme, Nuno Bettencourt, zur Verwendung von Backing-Tracks einiger Künstler. Diese werden eingesetzt, um zusätzliche Instrumental- oder Gesangsspuren in Live-Auftritte einzubringen oder die Instrumentierung, die auf einer Platte zu hören ist, näher nachzubilden. Der in den 1980ern berühmt gewordene Musiker erläuterte:

„Es ist wie das Dilemma, das wir hatten, als wir bei ‚Pornograffitti‘ Bläser eingesetzt haben. Es gibt Bläser in drei oder vier Songs. Und dann haben wir ‚III Sides (To Every Story)‘ gemacht und Bläser mit auf Tour genommen. Aber selbst jetzt, wenn wir einige dieser Songs spielen, müssen wir eine Entscheidung treffen.

Empfehlungen der Redaktion
Super Bowl: Nuno Bettencourt (Extreme) trat mit Rihanna auf
Man denkt sich, natürlich rocken die Songs auch ohne Bläser. Aber in letzter Zeit haben wir gesagt, ‚Scheiß drauf. Spielen wir mit einem Click. Lassen wir die Bläser dort aufregend sein.’“

Er fuhr fort: „Mir macht es grundsätzlich nichts aus, was Bands tun – ob sie Bläser, Synthesizer oder elektronische Sounds in ihre Musik einbauen. Ich denke, Künstler sollten die Freiheit haben, kreativ zu sein und ihre Musik so zu gestalten, wie sie es für richtig halten. Wenn sie sich dafür entscheiden, zusätzliche Spuren oder technische Unterstützung während ihrer Live-Auftritte zu verwenden, ist das ihre Entscheidung, und ich respektiere das.“

Am Ende entscheidet der Künstler

Allerdings äußerte er auch Bedenken darüber, wenn Musiker vorgeben, etwas zu tun, das sie in Wirklichkeit nicht live performen. Er betonte, dass Ehrlichkeit und Authentizität in einer Live-Darbietung von großer Bedeutung seien.

Empfehlungen der Redaktion
Extreme: Warum die Band nicht viele Alben veröffentlicht
Wenn Musiker vortäuschen zu singen oder ein Instrument zu spielen, während es tatsächlich von voraufgezeichneten Spuren oder Sequenzern stammt, fühlt er sich unwohl und glaubt, dass dies die Verbindung zwischen Künstlern und Publikum beeinträchtigt.

Letztendlich soll das Publikum aber entscheiden, ob es für ein Ticket bezahlen möchte oder nicht. Jedoch performt der Künstler seine Kunst so, wie er es möchte. Wem das nicht passe, der solle eben nicht kommen. Oder in den Worten von Nuno Bettencourt: „Du magst nicht, was ich mache? Kauf dir einfach das verdammte Album nicht. Du magst nicht, was ich mache? Kauf dir kein scheiß Ticket. Es ist mir egal, was du von mir hältst.“


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
METAL HAMMER präsentiert: Böhse Onkelz 2026

Während gerade die Böhse Onkelz-Hallen-Tour 2025 startet, blickt die Band schon weiter nach vorne. Und weil nach der Tour bekanntlich vor der nächsten Tour ist, wird es Zeit für die nächste große Nachricht: Die Daten für 2026 stehen fest. "2026 wird etwas, das wir selbst kaum in Worte fassen können. Zum ersten Mal in über vier Jahr- zehnten Onkelz spielen wir eine 360-Grad-Center Stage – mitten im Stadion, mitten unter euch." "Diese Bühne ist mehr als nur ein Aufbau: Sie ist ein Statement. Nah an euch dran, groß gedacht, technisch und visuell auf einem Level, das viele Stadien so noch…
Weiterlesen
Zur Startseite