Nachdem sich Veranstalter Marek Lieberberg und die Betreibergesellschaft des Nürburgringes 2015 nicht einig wurden und das älteste Festival der Republik ein neues Zuhause suchte, stand zunächst im Raum, dass Rock am Ring gegebenenfalls nach Mönchengladbach auf das ehemalige Gelände des Joint Headquarters der britischen Streitkräfte umziehen könnte, die 2013 abgezogen worden waren. Daraus wurde allerdings nichts – die Besitzergesellschaft und Lieberberg wurden sich nicht einig, das Festival wurde stattdessen in die Vulkaneifel nach Mendig verlegt. Nachdem aufgrund des Abbruchs des diesjährigen Rock am Ring, bei dem während eines Unwetters am Freitagabend 80 Besucher verletzt worden waren, ein Streit zwischen den Veranstaltern und Behörden über die Richtigkeit der Maßnahme ausgebrochen ist, meldet sich jetzt die Stadt Mönchengladbach erneut zu Wort.
Wie die Rheinische Post berichtet ist sich die regierende, Große Koalition einig, dass “im JHQ sowohl ein Freizeitpark als auch ein Festivalgelände umgesetzt werden könnte”, so CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Peter Schlegelmilch. Man würde “sich freuen” wenn sich etwas in diese Richtung entwickeln würde. Mit Lieberberg sei man weiterhin in Gesprächen: “Das ist nicht sehr präzise, aber wir tauschen uns regelmäßig aus”, ordnet Schlegelmilch ein.
Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Felix Heinrich betont: “Wir als Stadt und Politik sind offen, falls Marek Lieberberg sich meldet.” Man sei bereit, positiv auf entsprechende Gespräche zwischen der Eigentümergesellschaft Bima und Lieberberg einzuwirken.”