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Feuerschwanz-Musikerin wehrt sich gegen Seximus-Vorwürfe

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Manche Menschen haben scheinbar so wenig Probleme, dass sie welche bei anderen erfinden. So geschehen im Fall von Feuerschwanz, deren Geigerin Johanna von der Vögelweide eine Zuschrift erhielt.

Diese stammt von einer „Frau und Musikerin“, welche die Mittelalter-Comedy-Rocker zwar für deren Kreativität, Sound, Songs und Humor liebt, allerdings zu erkennen glaubt, dass bei Feuerschwanz Frauen nur als „Decoacsessoir“ dienen, um mehr Aufmerksamkeit zu generieren.

Johanna von der Vögelweide hat dazu eine wunderbare Antwort geschrieben, in der sie betont, dass bei Feuerschwanz alle Band-Mitglieder „auf Augenhöhe“ arbeiten und gleichgestellt sind.

Weder Sonderrolle noch Vorschriften

Zudem habe sie als Frau keine Sonderrolle inne und es schreibt ihr auch niemand vor, was sie auf der Bühne, in Videoclips oder bei Fototerminen anzuziehen habe. Auch die angesprochene „Verletzung gegenüber allen seriösen Musikerinnen“ kontert sie hervorragend:

„Und wenn du offensichtlich Äußerlichkeiten mit der „Seriosität“ (was auch immer das bei einer Band wie Feuerschwanz auch heißen soll?!) eines Musikers verwechselst, sagt das mehr über dein Frauenbild aus als über mich.“

Lest hier die komplette Korrespondenz:

https://www.facebook.com/Johanna.v.d.Voegelweide/photos/a.627242737352524.1073741828.169299016480234/1807023292707790/?type=3&theater

Alte Vorwürfe

Während sich Feuerschwanz selbst als satirische Band sehen, erkennen andere in ihnen nur eine pubertäre Quatschgruppe. Und dass nicht jeder ihren Humor teilt, mussten die Mitglieder 2015 schmerzhaft erfahren: Eine studentisch-autonome Gruppe setzte sich dafür ein, dass Feuerschwanz von einem Uni-Festival in Osnabrück ausgeladen wurden.

„Sie haben durch knallhartes Textstudium herausgefunden, dass wir stark ins Sexistische hineingehen“, so Peter Henrici aka Hauptmann Feuerschwanz nicht ganz ohne Sarkasmus. „Und da ist uns eben aufgefallen, dass es natürlich schon einen Unterschied macht, ob man einen Text wörtlich nimmt oder die Haltung einer Band kennt.“ Doch das Urteil der Autonomen stand fest: Unter anderem werde in dem Song ‘Wunsch ist Wunsch’ Vergewaltigung verherrlicht.

„Von einer Frau bestätigt zu bekommen, dass tatsächlich die anderen ein bisschen spinnen, war schon hilfreich.“

Eine Anschuldigung, die auch Feuerschwanz erst mal sacken lassen mussten. „Das hört sich wirklich sehr krass an. Ein bisschen so, wie man es sich vor Gericht vorstellt, wie eine Anklage. Dann ist man für einen kurzen Moment sehr erschrocken“, erinnert sich der Band-Gründer. „Zum Glück haben wir unsere Johanna in der Band, und man kann sich gleich mal besprechen, ob man selbst spinnt oder die anderen vielleicht ein bisschen übertreiben. Von einer Frau bestätigt zu bekommen, dass tatsächlich die anderen ein bisschen spinnen, war schon hilfreich.“

Und Feuerschwanz wären nicht Feuerschwanz, wenn sie dies unkommentiert auf sich sitzen gelassen hätten. Die Antwort kam in musikalischer Form und heißt SEX IS MUSS (Review siehe hier).

(aus METAL HAMMER 09/2016; Interview: Christina Wenig)

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