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For Those About To Rock – unsere große AC/DC History

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Einzig der älteste Sohn Alexander Young, der sich später in George Alexander umbenennt, bleibt in Großbritannien. Dort gründet er die Band Grapefruit, die es auf je einem Album erst mit Pop, dann mit rauem Blues versucht. Trotz bester Kontakte kommen Grapefruit auf keinen grünen Zweig und brechen 1969 auseinander.

So verwundert es nicht, dass Alexander ein Jahr später bei seinem kleinen Bruder George anklopft, der mit seinem Kompagnon Harry Vanda mittlerweile ein gefragtes Produzentenduo bildet. Der restliche Young Clan hat sich in Down Under nämlich bestens eingelebt. George steigt bei den Easybeats ein und landet als Co Autor mit Friday On My Mind den ersten internationalen Hit einer australischen Rock Band.

Angus und Malcolm stachelt das natürlich an wobei sie es vor allem auf weltweiten Erfolg abgesehen haben. „Australien interessiert mich einen Scheiß,“ soll Angus schon als Jugendlicher gesagt haben. Die beiden Brüder schmeißen früh die Schule und jobben als Pförtner oder Mechaniker. Daneben spielen sie in eigenen Bands. Malcolm zockt bei Velvet Underground Cover Versionen von T. Rex und anderen, während Angus bei Kantuckee rockt. Als Malcolm und Angus merken, dass sie mit ihren Combos nicht weiter kommen, beschließen sie, etwas Neues zu versuchen. AC/DC sind geboren. …

Via Zeitungsannonce finden sie den etwas älteren Sänger Dave Evans und Schlagzeuger Colin Burgess. Außerdem mit dabei: der 19 jährigen Multiinstrumentalist Larry Van Kriedt. Er greift bei bei AC/DC zum Bass. Damit steht die Ur-Besetzung von AC/DC und die hat es eilig: Obwohl erst im November 1973 zu einer richtigen Einheit verwachsen, geht es bereits am 31.12.1973 zum ersten Mal auf die Bühne. Das Programm besteht in erster Linie aus Cover Versionen. Der Besitzer des Schuppens ist von den Jungs sofort angetan und lässt sie in den darauf folgenden Wochen noch einige Male zocken. Auch andere Club-Besitzer aus Sydney und Umgebung geben der wilden Bande eine Chance, und so tingelt das Quintett durch die Clubs.

Allerdings erweist sich das Line-up in den ersten Wochen als sehr instabil: Burgess fliegt raus, weil er sich vor einer Show extrem zulaufen lassen hat. Der Drummer bestreitet bis heute seine Schuld. Nach den Schlagzeugern Ron Carpenter und Russell Coleman kommen Noel Taylor (Schlagzeug) und Neil Smith (Bass) an Bord. Mit ihnen kann die Band professioneller agieren, also wird Van Kriedt geopfert. Streit gibt es deswegen allerdings nicht: 1975 kehrt er aushilfsweise zurück und startet später selbst eine erfolgreiche Karriere als Jazzmusiker.

In dieser Besetzung wird der nächste große Schritt getan: Die Aufnahme einer Single. Die Band entert Anfang 1974 ein Studio in Sydney und verewigt die Stücke ‘Can I Sit Next To You, Girl‘ und ‘Rockin In The Parlour’. Der Erfolg bleibt allerdings überschaubar. Außerdem ist der ausgehandelte Plattenvertrag für die Band eher ungünstig.

Innerhalb des Band-Gefüges zeigen sich schon wieder Risse: Dieses Mal ist Frontmann Dave Evans betroffen. Obwohl die Band noch am Anfang steht, erlaubt sich der gebürtige Waliser Starallüren. Die Young Brüder schauen sich das Ganze eine Weile an und entschließen sich im September 1974 zum Handeln: Evans bekommt die Papiere. Die Planungen, ein Album aufzunehmen, liegen nun erstmal auf Eis. Stattdessen heißt es suchen, denn ein neuer Sänger muss her. Im Umfeld von AC/DC treibt sich seit längerer Zeit ein Mann herum, der für diesen Job geeignet erscheint, auch wenn er etwas älter ist als der Band Durchschnitt. Sein Name: Ronald „Bon Belford Scott (*9. Juli 1946).

Der Musiker, der seine Karriere Mitte der Sechziger bei Bands wie The Spektors und The Valentines als Schlagzeuger begann und genau wie die Young Brüder aus Schottland stammt, passt perfekt zu AC/DC. Sein lyrisches Talent, seine von Whisky und Zigaretten angeraute Stimme und nicht zuletzt der Wahnsinn, der dezent in seinen Augen glitzert, machen ihn nach ersten Zweifeln zum perfekten Kandidaten.

Scott wird gleich ins kalte Wasser geworfen. Wenige Wochen nach seinem Einstand sind AC/DC für eine Einzel-Show im Vorprogramm von AC/DC sind geboren. …

Via Zeitungsannonce finden sie den etwas älteren Sänger Dave Evans und Schlagzeuger Colin Burgess. Außerdem mit dabei: der 19 jährigen Multiinstrumentalist Larry Van Kriedt. Er greift bei bei AC/DC zum Bass. Damit steht die Ur-Besetzung von AC/DC und die hat es eilig: Obwohl erst im November 1973 zu einer richtigen Einheit verwachsen, geht es bereits am 31.12.1973 zum ersten Mal auf die Bühne. Das Programm besteht in erster Linie aus Cover Versionen. Der Besitzer des Schuppens ist von den Jungs sofort angetan und lässt sie in den darauf folgenden Wochen noch einige Male zocken. Auch andere Club-Besitzer aus Sydney und Umgebung geben der wilden Bande eine Chance, und so tingelt das Quintett durch die Clubs.

Allerdings erweist sich das Line-up in den ersten Wochen als sehr instabil: Burgess fliegt raus, weil er sich vor einer Show extrem zulaufen lassen hat. Der Drummer bestreitet bis heute seine Schuld. Nach den Schlagzeugern Ron Carpenter und Russell Coleman kommen Noel Taylor (Schlagzeug) und Neil Smith (Bass) an Bord. Mit ihnen kann die Band professioneller agieren, also wird Van Kriedt geopfert. Streit gibt es deswegen allerdings nicht: 1975 kehrt er aushilfsweise zurück und startet später selbst eine erfolgreiche Karriere als Jazzmusiker.

In dieser Besetzung wird der nächste große Schritt getan: Die Aufnahme einer Single. Die Band entert Anfang 1974 ein Studio in Sydney und verewigt die Stücke ‘Can I Sit Next To You, Girl‘ und ‘Rockin In The Parlour’. Der Erfolg bleibt allerdings überschaubar. Außerdem ist der ausgehandelte Plattenvertrag für die Band eher ungünstig.

Innerhalb des Band-Gefüges zeigen sich schon wieder Risse: Dieses Mal ist Frontmann Dave Evans betroffen. Obwohl die Band noch am Anfang steht, erlaubt sich der gebürtige Waliser Starallüren. Die Young Brüder schauen sich das Ganze eine Weile an und entschließen sich im September 1974 zum Handeln: Evans bekommt die Papiere. Die Planungen, ein Album aufzunehmen, liegen nun erstmal auf Eis. Stattdessen heißt es suchen, denn ein neuer Sänger muss her. Im Umfeld von AC/DC treibt sich seit längerer Zeit ein Mann herum, der für diesen Job geeignet erscheint, auch wenn er etwas älter ist als der Band Durchschnitt. Sein Name: Ronald „Bon Belford Scott (*9. Juli 1946).

Der Musiker, der seine Karriere Mitte der Sechziger bei Bands wie The Spektors und The Valentines als Schlagzeuger begann und genau wie die Young Brüder aus Schottland stammt, passt perfekt zu AC/DC. Sein lyrisches Talent, seine von Whisky und Zigaretten angeraute Stimme und nicht zuletzt der Wahnsinn, der dezent in seinen Augen glitzert, machen ihn nach ersten Zweifeln zum perfekten Kandidaten.

Scott wird gleich ins kalte Wasser geworfen. Wenige Wochen nach seinem Einstand sind AC/DC für eine Einzel-Show im Vorprogramm von Black Sabbath gebucht. Doch Scott besitzt genügend Erfahrung, um diese Klippe zu meistern. Zwar konsumiert er enorme Mengen an Alkohol, ist aber anders als sein Vorgänger Profi genug, um sich auf der Bühne nichts anmerken zu lassen. Mit dem Club-Besitzer Michael Browning findet die Band zudem endlich einen Manager, der diesen Namen auch verdient, und so steht der Aufnahme des Debütalbums nichts mehr im Weg.


Wie die unglaublich lange und erfolgreiche Karriere weitergeht, welche Höhen und Tiefen es gab, welche Musiker kamen und gingen, erfahrt ihr in der ausführlichen History unseres Special-Heftes, nach der keine Fragen mehr offen sein sollten.

Das Heft wird ab dem 27. April am Kiosk liegen!

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Robert Trujillo wollte diese 2 Instrumente vor Bass lernen

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