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Frei.Wild: „Ladys Night“

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Während die Männer im Huxleys bei Black Label Society die Becher heben, sind die Frauen im Berliner C-Club unter sich – es ist „Ladys Night“ bei Frei.Wild.

Wenige Tage nach dem Welt-Frauentag veranstalten Frei.Wild die zweite „Ladys Night“ ihrer Karriere, dabei kamen 2010 lediglich 80 Fans. Mit dem Erfolg von GEGENGIFT hat sich anscheinend auch die Frauenquote drastisch erhöht. Bereits im Vorverkauf wurden 450 Tickets abgesetzt

Nacheinander kommen die vier Südtiroler im feinen Zwirn auf die Bühne, mit ‘Hoch Hinaus’ legen Frei.Wild furios los, während die Mädels zwar nicht so körperbetont wie ihre männlichen Kollegen feiern, jedoch viel textsicherer sind. Da kann Philipp „Fips“ Burger noch so aggressiv ins Mikro brüllen, bei diesem Anblick kommt auch er aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Wo sonst das Chaos regiert, wird heute gewunken, gesungen und mit der Freundin über die Bühnenklamotten getuschelt. Zum Bedauern der Band bleiben die Shirts heute aber unten. Doch einen Pogo bekommen die Damen bei ‘Weil du mich nur verarscht hast’ genauso gut hin, wie die männliche Zunft. Nur die Wall Of Death bleibt dann doch in Männerhand und wird heute gar nicht erst versucht.

Heute steht der Spaß im Vordergrund und auch wenn sich die Band dann und wann mal ein wenig verspielt – niemanden interessiert es. Die Damen habe ihre Freude, sei es bei der Bandhymne ‘Südtirol’, der Ballade ‘Die Zeit vergeht’ oder dem Aggro-Straßenbolzen ‘Land der Vollidioten’. Und je weiter wir uns der Zugabe nähern, desto stärker ändert sich auch die Luft in der Location. Roch sie zu Beginn des Abends noch stark parfümiert und ganz und gar nicht wie bei einem Rockkonzert, so setzt sich doch langsam die Melange aus Mensch und Bier durch.

Mit ‘Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben’ endet dieses ungewöhnliche Konzerterlebnis noch einmal lautstark und mit krächzenden Kehlen.

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Heavy Metal in der DDR: Der Weg nach oben

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