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Gary Holt über „Hater“ und „Internet-Idioten“

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Als Gary Holt im Jahr 2011 Jeff Hanneman an der Slayer-Gitarre ersetzte, war er der Respektlosigkeit vieler Fans ausgesetzt. Vor der Verbreitung des Internets hätte es das nicht gegeben. Davon zeigte er sich jetzt im Interview mit indyweek.com überzeugt.

Die Überzeugung, das Internet hätte zur Verrohung der Metal-Gemeinde geführt, zieht Holt beispielsweise aus der Erfahrung, die er vor vielen Jahren machte, als der AC/DC-Sänger Bon Scott starb. Niemand hätte damals den Neuzugang Brian Johnson derart angepöbelt. Anders erlebte er es selbst, als Jeff Hanneman 2013 schließlich verstarb und er den festen Platz bei Slayer einnahm. Bei mehreren Konzerten sei er aus dem Publikum aufs übelste beleidigt wurden.

Schuld daran sei die Diskussionskultur des Internets: „Damals gab es einfach diese negative Stimmung im Publikum nicht, dazu hat das Internet geführt“, so Gary. Auch seien die Metal-Fans engstirniger geworden, was die Vielfalt der unterschiedlichen Sub-Genres anginge. „Jetzt ist alles so gespalten. Als ich jung war, mochte ich alle Spielarten des Metal.“

Es mutet tatsächlich seltsam an, dass ein Musiker nach einem halben Jahrzehnt immer noch dafür angefeindet wird, lediglich ein „Ersatz“ zu sein. Sicherlich, Metals-Fans vermissen Jeff Hanneman – aber genau das tut auch Gary Holt.

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Gary Holts Frau verteidigt die Wiedervereinigung von Slayer

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