Metal Hammer
Grau/Soulfood (7 Songs / 72:26 Min.) Ich habe an und für sich nichts dagegen, wenn in ihrer Zeit übersehene Bands heute als „Kult“ eine Renaissance ansteuern. Aber im Fall der norwegischen Doomer Funeral erscheint das Attribut doch arg übertrieben – denn wie auf ORATORIUM, ihrem ersten vollwertigen Album seit AS THE LIGHT DOES THE SHADOW […]
I Hate/Soulfood (6 Songs / 55:41 Min.) Hinsichtlich Eigenständigkeit waren Fall Of The Idols noch nie richtig überzeugend, dennoch weiß der stark von Cathedral und Black Sabbath inspirierte Sound zu gefallen. Keine übertriebene Trauer, sondern hauptsächlich Wehmut überzieht die sechs SOLEMN VERSES-Songs, die zugleich das Vermächtnis des im Sommer mit nur 28 Jahren verstorbenen Trommlers […]
Das Schönste an den Winterausgaben ist, dass aufgrund der geringen Veröffentlichungsdichte auch mal Bands, die nicht zu den üblichen Siegverdächtigen zählen, eine Chance auf den Soundcheck-Gewinn haben. Der Sieg von Saturnus ist jedoch nicht allein darauf zurückzuführen, dass die Konkurrenz vergleichsweise schwach ist. Nein, die Dänen haben sich ihr Gold redlich verdient. Denn beim Hören […]
Futter für Doom-Traditionalisten: Der südschwedische Vierer präsentiert auf seinem Debüt klassisches Finstermaterial mit Sabbath-Schlagseite und, bei der Herkunft wohl ein Muss, auch Candlemass. Rein instrumental geht die Truppe recht reduziert zu Werke, opulente Details sucht man vergebens – es regieren allein satte Riffs. Einzige Zierde sind die formvollendeten Moll-Melodien, mit denen Void Moon ihre Songs […]
Das ist er nun, der zweite und letzte Teil des ORO-Konzepts. Große stilistische Unterschiede, wie zum Beispiel bei Opeths Zwillingsalben DELIVERANCE und DAMNATION, gibt es hier nicht – die Differenzen bewegen sich im Bereich von Nuancen und betreffen in erster Linie den Härtegrad. Denn OPUS ALTER ist der ungeschliffenere Bruder von OPUS PRIMUM. Weniger Melodien, […]
Wie es aussieht, war RoutaSielu-Keaboarder Saku Moilanen etwas gelangweilt vom Melodic Death, aber vielleicht hat er auch nur zu viel Zeit. Sollte Letzteres der Fall sein, muss man sich fragen, warum sein Red Moon Architect-Projekt in der Intention so halbgar und unzusammenhängend, fast stückwerkig wirkt. CONCEALED SILENCE ist sicher ein ambitioniertes Death Doom-Unterfangen, aber dazu […]
Das ist er nun, der zweite und letzte Teil des ORO-Konzepts. Große stilistische Unterschiede, wie zum Beispiel bei Opeths Zwillingsalben DELIVERANCE und DAMNATION, gibt es hier nicht – die Differenzen bewegen sich im Bereich von Nuancen und betreffen in erster Linie den Härtegrad. Denn OPUS ALTER ist der ungeschliffenere Bruder von OPUS PRIMUM. Weniger Melodien, […]
Mit My Dying Bride ist das so ein bisschen wie mit der Mode: Irgendwie ist alles schon mal dagewesen; aber wenn es von Meisterhand geschneidert wird, entsteht Neues. A MAP OF ALL OUR FAILURES markiert nach den zuletzt experimentelleren Ausflügen mit EVINTA und THE BARGHEST O’ WHITBY die Rückkehr zum über die Jahre etablierten Düster-Doom-Sound […]
Um zum Antrittsbesuch beim neuen Label nicht mit leeren Händen dazustehen, beglücken uns die kalifornischen Doom-Hoffnungsträger Orchid mit drei neuen Songs, welche sich im Gewand einer schicken Vinyl-Single präsentieren. Stilistisch setzt HERETIC den Weg des fantastischen Debüts CAPRICORN fort: Schwere Riffs zwischen Trouble und den harten Black Sabbath bahnen sich den Weg durch tiefe Bassschluchten, […]
Dass monströse Gitarrenungeheuer und gewaltige Riff-Massive auch in Deutschland qualitativ hochwertig hergestellt werden können, wissen wir nicht erst seit Omega Massif oder Tephra. Auch die fränkische Doom-Macht Obelyskkh hat ihr Rüstzeug für ein zweites Album gepackt – und das mit einer künstlerischen Hingabe, die gewaltige Drone-Eskapaden, Sludge-Fräsereien sowie genauso lange wie breite Instrumentalpassagen an sich […]
Mit My Dying Bride ist das so ein bisschen wie mit der Mode: Irgendwie ist alles schon mal dagewesen; aber wenn es von Meisterhand geschneidert wird, entsteht Neues. A MAP OF ALL OUR FAILURES markiert nach den zuletzt experimentelleren Ausflügen mit EVINTA und THE BARGHEST O‘ WHITBY die Rückkehr zum über die Jahre etablierten Düster-Doom-Sound […]
Die amerikanische Gruppe Daylight Dies agiert seit ihrer Gründung im Jahr 1996 in einer ganz eigenen, packenden Sphäre zwischen Death, Doom und Dark Metal. Das Quintett liefert mit seinem vierten Album A FRAIL BECOMING abermals ein sehr intensives Werk ab, das mit seinen harten Riffs und niederschmetternden Melodien tief unter die Haut geht (Anspieltipp für […]
Die finnischen Finsternis-Fetischisten Svart Records haben sich durch die hintersten Ecken der musikalischen Kellergewölbe gegraben und dort die kalifornischen Bedemon wieder zum Leben erweckt. Bedemon entstanden Mitte der Siebziger mithilfe von Bobby Liebling als Ableger von Pentagram, kamen jedoch zu Lebzeiten nicht über einige Tapes und Demo-Tracks hinaus und verschwanden bald wieder in der Unendlichkeit. […]
Nur drei Monate nach der Bekanntgabe, dass Unearthly Trance nicht mehr existieren, sind die drei New Yorker Sludge-Doomer mit einem neuen Album aus der matschigen, zäh fließenden Todesdrohnen-Moorlandschaft wieder aufgetaucht. An ihrer Seite: Ex-Electric Wizard-Basser und mittlerweile Ramesses-Gitarrero Tim Bagshaw. Und diese Kombination verheißt gar grausame Kost. Der Fokus steht ganz klar auf Death Doom […]
Stellt man sich den perfekten Platz für einen Witchsorrow-Gig vor, kommt einem eine steinige, öde Hochebene in den Sinn, an deren Ende sich ein höllisch brodelnder Lava-See auftut. Davor haben sich die drei Briten platziert, um dieses Endzeitszenario musikalisch passend zu untermalen. Ihr Sound kommt meist schwarz und zähflüssig daher, bricht aber aber an einigen […]
Mit seinem Debüt KVIITIIVZ konnte das Berliner Trio Essenz vor zwei Jahren ein strahlkräftiges Zeichen im nebligen Untergrund zwischen Doom und Death setzen. Statt esoterischem Mummenschanz und verquastem Okkultisten-Geschwafel präsentieren Essenz eine beklemmende Sammlung schleppender Riffs, tiefer Growls, verstörend flüsternder Stimmen und in scheinbar endloser Wiederholung mäandernder Rhythmen. Das neue Album MUNDUS NUMEN entführt uns […]
Im Zuge des erhöhten Interesses an rockigem Retro-Doom mit mysteriösen Inhalten traf das Castle-Debüt IN WITCH ORDER letzten Frühjahr ins Schwarze und hüllte seine Anhänger in eine dicke Wolke aus Sepia-getönten Riffs und staubigen Beats. Dieser leicht muffige Sound ist auch auf dem Nachfolger BLACKLANDS das präsenteste Element, dem sich die Kompositionen unterordnen. Die akustische […]
Es ist ein Abschied auf Raten: Candlemass starten mit PSALMS FOR THE DEAD ihren Rückzug aus dem Riff-Business. Es soll nach dem Willen von Bandchef Leif Edling das letzte Studioalbum der Stockholmer Doom-Institution sein. Getourt wird freilich noch länger, zumindest das 30-jährige Bandjubiläum, welches 2014 ansteht, wollen die Veteranen noch mitnehmen. Umso wichtiger ist es […]