Hammerfall: der Gralshüter wünscht sich Veränderung

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Lediglich zwei Jahre sind seit dem letzten Werk NO SACRIFICE, NO VICTORY (2009) vergangen. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, was für eine vielbeschäftige Band Hammerfall sind. „Wir haben herausgefunden, dass das für uns ein guter Rhythmus ist“, beginnt Oscar Dronjak mit der Erklärung. „Außerdem muss die Musik ja auch mal raus, sonst geht es einem Musiker schlecht.“

Das Ergebnis spricht für sich: INFECTED präsentiert sich in Sachen Qualität über jeden Zweifel erhaben. Hinsichtlich Sound, Produktion und Hitfaktor ist es eventuell das beste Album seit LEGACY OF KINGS (1998). Bei nunmehr acht Werken stellt sich natürlich die Frage, ob die Herrschaften in ihre alten Ergüsse reinhören, um Wiederholungen und die gefürchtete Selbstkopie zu vermeiden. „Nein“, stellt Oscar klar. „Da ich bei jedem Hammerfall-Stück meine Finger im Spiel hatte, weiß ich relativ gut, welche Riffs wir bereits hatten. Sollte sich tatsächlich einmal eine Wiederholung einschleichen, dann schreibe ich es sofort um.“

Ein Argument pro INFECTED ist der Vibe, der eine ähnliche Frische wie die beiden ersten Alben transportiert. „Das finde ich enorm wichtig“, meint auch Oscar. „ Ich muss zugeben, dass die Aufnahmen der letzten beiden Alben immer weniger Spaß bereitet haben. Und das war der Knackpunkt. Als Stefan (Elmgren, Gitarrist – Anm.d.A.) und Magnus (Rosén, Bassist – Anm.d.A.) die Gruppe verließen, kehrte die Freude zurück. Ich möchte damit nicht  sagen, dass es scheiße war, als sie noch zur Band gehörten, aber es verhielt sich doch eher so, dass jeder nur seinen Job gemacht hat und danach wieder seiner Wege gegangen ist. Es gab innerhalb der Band keine persönliche Verbindung abseits von Studio und Proberaum mehr. Jetzt sieht das ganz anders aus: Wir teilen nun alle wieder dieselben Ziele.“

Noch ausführlicher erzählen wir die Geschichte natürlich in der ! Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland portofrei bestellt werden – wie alle anderen Hefte auch. Alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.

teilen
twittern
mailen
teilen
Creed wollten nicht "zu metallisch" klingen

Wäre es nach Mark Tremonti gegangen, hätten Creed ausgemachten Metal geschmiedet und keinen pathetischen Alternative Rock fabriziert. Doch seine Band-Kollegen hatten etwas gegen diese Ausrichtung. Seine Song-Ideen hätten Frontmann Scott Stapp und Co. laufend als "zu Metal" bezeichnet. Dies verriet der US-Amerikaner in einem neuen Interview mit Guitar Player. Gegenseitige Annäherung Konkret sollte Mark Tremonti eigentlich darauf eingehen, ob die Einordnung von Creed in den Post Grunge- und Alternative Metal-Bereich irgendeinen Einfluss auf sein Songwriting gehabt hat. Davon wollte der Gitarrist jedoch nichts wissen: "Nein. Zunächst einmal war unsere Band ein Schmelztiegel verschiedener Stile, finde ich. Ich liebte Alice In…
Weiterlesen
Zur Startseite