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Hypocrisy-Special: Zwei Dekaden Chaos

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Anno 1997 sieht es nicht danach aus, als würden Hypocrisy auch nur ihr zehnjähriges Bandjubiläum feiern: Interne Querelen haben die Band an den Rand des Abgrunds gebracht, das Werk THE FINAL CHAPTER soll ihr Abschiedsalbum werden. Dann kommt alles ganz anders: Die Platte wird ein riesiger Erfolg, die Gruppe rauft sich zusammen, die Karriere kommt erst so richtig ins Rollen. „Unsere Geschichte ist einfach nur abgefahren“, eröffnet ein kopfschüttelnder Peter Tägtgren das Gespräch.

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1988 reist ein gerade mal 18-jähriger Peter Tägtgren nach Amerika. Er begleitet ein Au Pair-Mädchen nach Fort Lauderdale in Florida und verdingt sich dort mit einem Job in einer Autowaschstraße. Viel wichtiger sind jedoch die Kontakte, die er in der gerade erblühenden Death Metal-Szene knüpft. „In der Waschstraße lernte ich den Sänger einer lokalen Band kennen, bei denen ich sehr bald als Schlagzeuger endete.“ Ganz ähnlich läuft es bei den Jungs von Malevolent Creation, die in der Nachbarschaft herumhängen und ihn ab und an ihr Drumkit zerlegen lassen. Als wie perfekt sich das Timing seines Aufenthalts in Florida erweisen sollte, merkt Tägtgren erst viel später.

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Die Band beißt sich durch, kehrt nach Schweden zurück und beschließt dort, in dieser Besetzung aus Peter, Mikael Hedlund und Lars Szoke weiterzumachen. „Wenn, dann wollte ich den Gesang als Instrument nutzen. Dadurch hatte ich eine gewisse Motivation.“ Der Wechsel hinter dem Mikro geht Hand in Hand mit einem Wechsel im Sound der Band: THE FOURTH DIMENSION zeigt sich atmosphärischer, erstmals beziehen Hypocrisy Keyboards in ihren Sound ein. „Wir klangen anders, und weil sowieso niemand Masses kranke Lyrics übertreffen konnte, wählte ich auch textlich einen anderen Ansatz“, erklärt Peter. Lange suchen muss er dafür nicht: „Ich konzentrierte ich mich darauf, was mich schon als Kind fasziniert hatte: Wissenschaft und UFOs. Als Kind war ich in einem UFO-Club, der sogar ein Fanzine herausgab. Auf ABDUCTED ging dieses Thema dann mit mir durch.“ Der Erfolg bleibt durch Klassiker wie ‘Roswell 47’ nicht aus, dennoch werden Hypocrisy erst bei ihrem Wacken-Gig 1998 mit ihrem herausragenden Status konfrontiert – ironischerweise nach der Krise rund um THE FINAL CHAPTER ein Jahr zuvor.

Noch viel mehr zum Album und seinem Inhalt findet ihr in der umfangreichen Geschichte unserer Oktober-Ausgabe.

Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 6,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 11/11“ an einzelheft@metal-hammer.de schicken.

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Six Feet Under: "Chris Barnes ist ein großer Softie"

Alte Kumpels In einem Interview mit Into The Combine sprach der Gitarrist von Six Feet Under, Jack Owen, über seinen Band-Kollegen und Sänger Chris Barnes. Die beiden kennen sich schon seit der Gründung der Todesmetallgiganten Cannibal Corpse und spielen seit 2020 zusammen in der Death Metal-Band. „Er ist ein großer Softie und wie ein Bruder für mich. Aber wenn man ihn nicht kennt, wirkt er ziemlich distanziert.“ Owen erwähnt im Interview außerdem, dass es viele Leute gibt, die sich Barnes gegenüber gehässig im Netz äußern. „Ich denke, es ist ansteckend, online auf jemandem wie ihm herumzuhacken. Das sind Internet-Trolle, die…
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