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Im Pit bei Sabaton in Santiago de Chile am 07.11.16

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Während in Deutschland die ersten Schneeflocken auftauchen und Kälte sich ausbreitet, befinden sich Sabaton in Chile, genauer in Santiago de Chile, und zwar bei 32 Grad. Nachdem die unermüdlichen Jungs bereits Brasilien und Argentinien beehrt haben, stehen nun Chile und Peru auf dem Programm.

Bereits kurz vor 18Uhr hat sich eine Schlange vor dem Bondie Club gebildet. Freudig, gespannt und aufgeregt warten die Fans auf den Einlass. Nach einigen Nachfragen stellt sich heraus, dass tatsächlich Einige Sabaton zum zweiten Mal erleben dürfen, denn bereits 2014 waren die Helden hier auf Tour.

Bilder aus dem Pit bei Sabaton in Santiago de Chile

Triboulet

Mit von der Partie sind Triboulet und Break:Down aus Chile. Als erstes dürfen Triboulet für Stimmung sorgen. Noch ist der recht kleine Blondie Club (verglichen mit deutschen Sabaton Konzerten) mager gefüllt, was jedoch weder der Stimmung noch der Show schadet. Mit Songs wie ‚Start Over Again‘, ‚In Our Hands‘ oder ‚March Of The Fallen‘ wird schnörkelloser Powermetal präsentiert und positiv von den Fans aufgenommen.

Break:Down

Ein wenig härter kommen dann Break:Down, mit dem Untertitel ‚Heavy Shit From Further South‘, einher. Es fliegen die ersten Haare durch die Lüfte, während sich nach und nach der Club füllt. Mit einem Mix aus klassischen Metal und New Metal mischen die Chilenen das Publikum ganz gut auf. Songs wie ‚3Days 2 Die‘, ‚Blind Side‘ oder ‚Pull The Trigger‘ zeigen sie eine recht interessante Musikmischung auf, welche ebenfalls mit gehörigem Applaus honoriert wird.

Sabaton

Kurz nach 21Uhr ist es dann soweit das neue Cover Intro ‚In The Army Now‘ von Bolland & Bolland, ertönt. Für mich noch recht ungewohnt, da ich nach wie vor ‚The Final Countdown‘ von Europe erwartete. Während des eigentlichen Intros ‚The March To The War‘ huschen die Schweden auf die Bühne und beginnen mit dem Opener ‚Ghost Division‘ die Show, gefolgt von dem neuen Song ‚Sparta‘. Die Stimmung könnte kaum besser sein. Auch wenn vielleicht nur 700 Fans zugegen sind, applaudieren und jubeln sie für mindestens 1500. Ebenfalls ungewöhnlich aber logischerweise ertönen keine ‚Noch ein Bier‘-Rufe. Und ferner muss Sänger Joakim Brodén auch kein Bier „exen“.

Stattdessen wird der neue Gitarrist Tommy Johansson vorgestellt. Nach ‚Blood Of Bannockburn‘ ertönen ‚Swedisch Pagans‘- Rufe, unterstützt von den Gitarrentönen Tommys. Auch wenn Joakim wenig begeistert ist, wird der Klassiker eingeschoben, da er tatsächlich nicht auf der Setlist steht. Weiter werden altbekannte Hits wie ’40:1′, ‚Carolus Rex‘ oder ‚Attero Dominatus‘ aber natürlich auch brandaktuelle Songs wie ‚Lost Battalion‘ oder ‚Shiroyama‘ präsentiert. Sowohl die Band als auch die chilenischen Fans haben sichtlich Spaß und interagieren miteinander. Auch der Neue, Tommy, versteht augenscheinlich Spaß, da er einen Schutzhelm in chilenischen Farben aufsetzt, der jedoch viel zu klein ist und somit sowohl von Joakim als auch der Meute belächelt wird.

Hingegen belächelt Gitarrist Chris Rörland die Gitarrenspielkünste Joakims. Gegenseitig duellieren sie sich und stimmen ‚Smoke On The Water‘ ‚Run To The Hills‘ und ‚Master Of Puppets‘ an. Joakim lässt es sich nicht nehmen und unterstützt mit der Gitarre ‚Resist And Bite‘. Nach ‚Winged Hussars‘ ist das offizielle Set zunächst beendet, doch warten noch Zugaben auf die Chilenen. Mit ‚Night Witches‘ und ‚Primo Victoria‘ geht es noch einmal in die Vollen und die Meute hüpft fleißig mit. Doch was ist das? Nach ‚Primo Vicoria‘ ertönen bereits die Outros ‚Dead Soldiers Waltz‘ und ‚Masters Of The World‘. ‚Metal Crüe‘ wurde offensichtlich als letzter Song von der Setist gestrichen. Schade. Zum Dank zeigen die chilenischen Fans noch einmal eine überdimensionale Chile-Flagge, bevor sie sichtlich zufrieden den Bondie Club verlassen.

Meet the Panzer

Doch nicht alle müssen gehen. Für ein paar Glückliche heißt es noch Meet and Greet. Trotz der anstrengenden Show nehmen sich Joakim, Pär und Co Zeit für ihre südamerikanischen Freunde und geben fleißig Autogramme. Somit findet ein wundervoller Abend sein Ende und alle entschwirren in die laue Frühlingsnacht.

Die Setlist

Ghost Division

Sparta

Blood Of Bannockburn

Swedish Pagans

Carolux Rex

40:1

Lost Battalion

Far From The Fame

Shiroyama

Attero Doinatus

Restist And Bite

To Hell And Back

Lion From The North/Soldier

Winged Hussars

Zugaben

Night Witches

Primo Victoria

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Sabaton: So lief Thobbe Englunds Rückkehr

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