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Iranische Metal-Band Arsames ist aus ihrem Heimatland geflohen

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Update: Die iranische Band Arsames ist erfolgreich aus ihrem Heimatland geflohen, um nicht eingesperrt zu werden. Der Metal-Truppe wurde vorgeworfen, sie würden satanistische Musik machen, was ihnen im Iran eine Verurteilung zu 15 Jahren Haft einbrachte.

In einer Erklärung gegenüber Loudwire stellten Arsames zum einen klar, dass sie keine satanistische Band seien: „Unsere Musik handelt von unserer früheren Kultur, Geschichte… sodass sie denken, wenn wir growlen und schnelle Musik spielen, würden wir Satanismus mögen! Die Schädel auf unseren T-Shirts ist für sie gleichzusetzen mit satanischen Musikern.

Zum anderen erzählte die Band, was es mit ihrer kurzzeitigen Verhaftung und den Hintergründen auf sich hatte: Wir wurden 2017 verhaftet, als wir für eine Probe in unserem Studio waren. Sie brachten uns an diesem Tag ins Gefängnis und erzählten unseren Familien eine Woche lang nicht, wo wir waren.

Schließlich, fast einen Monat später, zahlten wir eine Kaution, um aus dem Gefängnis zu kommen, und sie sagten uns, wir sollen bis zur gerichtlichen Anhörung nicht weiterarbeiten, neuen Merch veröffentlichen oder verkaufenund nicht mit den Medien sprechen! Unsere Instagram-Seite und unsere offizielle Website wurden für ein Jahr gesperrt, aber wir haben einen neuen Instagram-Account erstellt und sind erst einige Wochen wieder aktiv gewesen, als das Gericht uns erneut anrief und wir zu 15 Jahren Haft verurteilt wurden. Wir mussten also aus dem Iran fliehen.“

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Wo sich die Band aufhält, behielt der Trupp vorerst lieber für sich. Hauptsache ist, dass sich die Musiker derzeit in Sicherheit befinden. Wer die Band unterstützen will, kann ihr auf FacebookInstagram und Youtube folgen oder auch über ihre Bandcamp-Seite Merch erwerben.


Originalmeldung: Im Iran ist erneut eine Metal-Band ins Visier der religiös motivierten Regierung geraten. Wie Metal Injection berichtet, wurden die Mitglieder der Death-Metaller von Arsames im Juli verhaftet. Der Vorwurf: Die Musiker spielten in einer satanistischen Metal-Band und seien gegen die islamische Regierung. Der Gruppe drohen nun 15 Jahre Knast.

Gefährliches Terrain

Arsames sind wahrlich nicht der erste Fall dieser Art: 2016 hat die Iranische Revolutionsgarde die Band Confess festgenommen. Die Formation hält sich derzeit in Norwegen auf, wo sie Asyl erhielt. Ein Tribunal verurteilte Confess letztes Jahr zu 14 Jahren Haft; Frontmann Nikan Siyanor Khosravi erwarten bei einer Rückkehr in die iranische Heimat obendrein 74 Peitschenhiebe. Arsames haben nach ihrer Verhaftung eine Kaution hinterlegt und durften das Gefängnis (vorerst) wieder verlassen. Während sie auf den Beginn ihres Prozesses warten, wollen sie möglichst keinen weiteren Ärger auf sich ziehen.

Das Quintett hat sich 2002 gegründet und seitdem auf zahlreichen Festivals in der Region gespielt. Unter anderem sind Arsames bereits in der Türbei, Dubai und Armenien aufgetreten. Selbst bezeichnet sich die Gruppe als Vorreiter der „New Wave of Persian Death Metal“. Heavy Metal wird von der iranischen Regierung grundsätzlich als satanistische Musik eingestuft und darf daher in dem Land nicht gespielt werden. Musiker, die trotzdem ihrer metallischen Leidenschaft nachgehen, riskieren folglich immer, verfolgt zu werden.

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Wer die Band unterstützen will, kann ihr auf FacebookInstagram und Youtube folgen. Eine Crowdfunding-Kampagne für Arsames gibt es derzeit noch nicht. Allerdings kann man auf der Bandcamp-Seite von Arsames Shirts, Gitarren-Picks und Buttons erstehen.

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