Jeff Hannemans Tod hat Slayer näher zusammengebracht

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In einem Interview mit dem britischen Metal Hammer berichtet Slayer-Sänger/-Bassist Tom Araya, wie der Tod von Gitarrist Jeff Hanneman die gestörte Kommunikation innerhalb der Band verbessert hat.

„Jeff zu verlieren, hat uns auf gewisse Weise näher zusammengebracht”, erzählt Araya. „Wir mussten einen Kommunikationsweg öffnen. Kerrys Verhalten ist sehr schwarzweiß.

Ich bin keine Person, die alles schwarzweiß sieht, aber Kerry ist so”, beschreibt Araya King nicht nur als musikalisch in Extremen verhaftet. „Wir mussten reden und das war in der Vergangenheit nicht der Fall.”

Zuvor hatte sich der Slayer-Frontmann innerhalb der Band vor allem mit Hanneman ausgetauscht: „Ich habe viel mit Jeff geredet. Ich konnte ihn anrufen und wir konnten reden, mit Kerry war das nicht die Norm.

Aber mit allem, was geschehen ist, mussten wir einen offenen Dialog führen, um sicherzustellen, dass wir unsere Gedanken untereinander kommunizieren können, ohne uns gegenseitig anzupissen.”

Geschäftspartner aber auch Freunde

Im Gegensatz zu Araya fiel King das Gespräch mit Hanneman nicht so leicht. „Sobald wir mit Jeff eine Tour beendeten, ist er nach Hause und hat sich ausgeklinkt”, so der Slayer-Gitarrist in einem Interview mit Guitar World vom August 2013.

„Er hätte vielleicht nur 45 Minuten entfernt wohnen können, aber solange du nicht zu seinem inneren Zirkel gehört hast, war es hart, mit ihm in Kontakt zu bleiben. Ich habe einige Jahre gebraucht, um das zu begreifen”, offenbart King, der scheinbar nicht zum Kreis der Auserwählten zählte.

„Eine Zeit lang fragte ich mich: ,Warum ruft mich der Typ nicht zurück?’ Mit der Zeit habe ich aber realisiert, dass Jeff einfach so war”, schildert der Slayer-Gitarrist seine Erkenntnis und ergänzt: „Ich denke nicht, dass Jeff und ich jemals beste Freunde waren.

Um es für jeden deutlich zu machen: Jeff und ich waren wie Geschäftspartner. War er mein Freund? Sicherlich war er das. Aber wir verhielten uns nicht so. Das letzte Mal war ich im Januar 2003 bei Jeff Zuhause”, berichtet King.

„Ich weiß, das klingt furchtbar, aber das war es nicht. Jeff war einfach so”, schließt der Slayer-Gitarrist. Nach Hannemans Tod holten Slayer Exodus-Gitarrist Gary Holt in die Band, der zuletzt auch an den mittlerweile abgeschlossenen Aufnahmen des nächsten Slayer-Albums beteiligt war.

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Gary Holt über Slayer-Reunion: "Es war surreal"

In einem Interview mit Loudwire Nights sprach Slayer-Gitarrist Gary Holt über die Reunion-Shows der Band. Diese bestanden aus zwei Festival-Auftritten in den USA. „Es war surreal,“ sagt Holt. „Einfach großartig. Wir haben intensiv geprobt, mit einer vollständigen Produktion. In der Vergangenheit haben wir in kleinen Musikräumen mit Half Stacks geprobt, aber dieses Mal konnte ich das ganze Setup benutzen – drei Verstärker, sechs Boxen, alles voll aufgedreht. Ich konnte das Rig auf Basis meines Exodus-Setups neu gestalten. Es war der exakt gleiche Sound, nur dreimal so groß, was einfach unglaublich war.“ Gary Holt übte mit Online-Tabs Holt erzählt weiter, dass er und…
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