Laut dem Anwalt von Iced Earth-Gitarrist Jon Schaffer waren die bisherigen zwei Monate im Gefängnis die „Hölle“ für seinen Klienten, der aufgrund seiner Beteiligung am Sturm auf das Kapitol am 6. Januar verhaftet worden war. So habe der Musiker zum einem Todesdrohungen von anderen Insassen bekommen. zudem sei er mit Fäkalien und Urin beworfen worden.
Zwei Monate Hölle
Wie der „Indianapolis Star“ in einem sich hinter einer Bezahlschranke verbergenden Bericht schreibt, saß Jon Schaffer während seiner gesamten Zeit hinter Gittern wegen seines Bekanntheitsgrads in Einzelhaft ein. Dem Verwalter des Marion County Jail zufolge hatte der Metaller weder in seiner Zelle noch draußen in den Erholungspausen an der frischen Luft Kontakt mit anderen Häftlingen. Doch wie Schaffers Rechtsbeistand Marc J. Victor angibt, wurde der Musiker trotzdem zur Zielscheibe: „Mein Klient […] hat gerade zwei Monate der Hölle durchgestanden, in denen andere Leute Fäkalien und Urin auf ihn geworfen sowie sein Leben bedroht haben in einer entsetzlichen, schrecklichen Situation. Schande über uns, dass das in unserem Justizsystem geschieht.“
Des Weiteren wurde Jon Schaffer am 7. März in einen anderen Zellblock verlegt. Er gab laut einem Mitarbeiter des Büro des Sheriffs im Marion County an, dass er „um seine persönliche Sicherheit fürchte“. So habe Schaffer diesen Mitarbeiter darüber informiert, dass er Probleme mit einem bestimmten anderen Häftling habe. Am nächsten Tag habe sich Schaffer dann beschwert, dass er von drei Insassen — inklusive dem bereits erwähnten — Todesdrohungen erhalten habe. Das eigentliche Strafmaß für Schaffers Verbrechen kann bis zu 30 Jahren betragen. In einem Deal mit der Strafverfolgung, im Zuge dessen der Musiker eine umfassende Kooperation zugesagt hat, wird der 53-Jährige letztlich vermutlich zwischen dreieinhalb und viereinhalb Jahre absitzen müssen.