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Judas Priest: Richie Faulkner bedankt sich bei Ärzten

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Judas Priest-Gitarrist Richie Faulkner hat sich zum ersten Mal nach seiner zehnstündigen Herzoperation selbst zu Wort gemeldet. In einer Zoom-Konferenz von seinem Krankenbett in seinem Zuhause in Nashville aus dankte er seinem Arzt Dr. Siddharth Pahwa vom Rudd Heart and Lung Center in Louisville, Kentucky. „Sie haben mein Leben gerettet. Mein kleines Mädchen hat mich heimkommen gesehen — und das bedeutet mir schon alles. Also danke ich ihnen aus tiefstem Herzen.“

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Des Weiteren blickte der Judas Priest-Musiker auf jene Momente auf der Bühne zurück, in dem ihm die Hauptschlagader riss. „Mir wurde ein wenig schwindelig. Es ging nicht weg. Ich bin niemals zuvor ohnmächtig geworden. Aber ich wusste, das fühlt sich so an, als ob ich in meiner Minute bewusstlos werde. Zum Glück waren wir zur Hälfte durch den Song (‘Painkiller’, dem letzten Stück des Konzerts — Anm.d.A.). Also musste ich natürlich den Song zu Ende spielen. Wenn ich gewusst hätte, wie wichtig es ist, wäre ich vielleicht schneller von der Bühne gegangen. Aber das ist ja der Punkt: Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was es war.“ 

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Als er dann letztlich von der Bühne hinunter stieg, habe er einen heftigen Schmerz gespürt. „Da ist die Aorta explodiert“, meint Faulkner. „Je mehr ich darüber lese, desto mehr wundere ich mich, dass ich es überhaupt ins Krankenhaus geschafft habe“, sinniert das jüngste Judas Priest-Mitglied weiter. „Es war schon eine ziemliche Menge Zeit, die verging von da an, als ich den Schmerz gespürt habe, bis ich im Krankenhaus ankam und dann tatsächlich operiert wurde. Ich weiß nicht, wie ich heute noch hier bin.“

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Sein Band-Kollege Rob Halford hat in einem anderen Interview ebenfalls über Richie Faulkner gesprochen. Dort sagte der Judas Priest-Frontmann: „Ich bin emotional noch immer erschüttert. […] Es ist einfach unglaublich, dass er es durch den Song schaffte, in die Garderobe ging und sich umzog. Sogar nachdem ihm die Sanitäter sagten, er müsse ins Krankenhaus und sich ordentlich untersuchen lassen, meinte er: ‚Ja, ich komme zurück. Ich gehe für ein paar Tage nach dieser Show nach Hause. Ich sehe euch Jungs in Denver.‘ Dann ging er aus der Tür, und wahrscheinlich nicht einmal eine Stunde später befand er sich in einer zehnstündigen Herz-OP. Es ist einfach unglaublich.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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