2013 verabschiedeten sich Kittie sich von den Bühnen dieser Welt, bis sie 2022 für ein paar Festival-Auftritte zurückkehrten. Dieses Frühjahr kündigte das Quartett aus Kanada dann schließlich ein neues Studioalbum an. FIRE wurde am 21. Juni 2024 veröffentlicht und markiert ein neues Kapitel in der Band-Geschichte.
Im Podcast Artist Friendly With Joel Madden sprach Kittie-Frontfrau Morgan Lander nun über die bisherigen Reaktionen von Medien und Fans, die überwiegend sehr positiv ausgefallen sind. „Im Moment befinden wir uns in diesem seltsamen zweiten Kapitel, in dem es sich anfühlt, als wäre alles, was wir bisher getan haben, einfach wie ein Sieg gewesen. Und es sind die Siege, von denen wir nie gedacht hätten, dass wir sie jemals in einer anderen Phase unserer Karriere hätten erringen können. Es ist einfach seltsam zu sehen, wie das in Echtzeit geschieht. Dazu in der Lage zu sein, es zu genießen und als die Menschen zu erleben, die wir jetzt sind, mit der Erfahrung und der Reife und all diesen Dingen, ist wie kopfüber ins Unbekannte aufzubrechen.“Veteranen
Darauf angesprochen, wie es sich anfühlt, wieder zurück und Teil der modernen Metal-Szene zu sein, anwortet Lander: „Ich denke, wir würden nicht hier sein, wenn es nicht aufregend wäre; wenn es keine Herausforderung wäre; wenn es nicht etwas wäre, das wir für wichtig hielten. Letztendlich: Wenn es aufregend ist und Spaß macht, wollen wir dabei sein. Wenn dem nicht so wäre, wären wir kein Teil davon. Und ich denke, das ist etwas sehr Schönes. Wir haben viel Erfahrung und fühlen uns wie Veteranen.“
Auch sprach die Sängerin über die Beweggründe, Kittie 2013 aufzulösen. „In den letzten paar Jahren, in denen wir auf Tour waren, wurden einige Dinge immer weniger. Wir hatten das Label gewechselt. Was wir herausbrachten, waren meiner Meinung nach zwei unserer besten Alben. Beim Touren wurden die Garantien und der Andrang aber immer kleiner. Das kann eine schwere Belastung für die Psyche sein – wenn man sich Nacht für Nacht abmühen muss und das Gefühl hat, es tun zu müssen anstatt es zu wollen.“Freundschaft
Lander stellte jedoch auch klar, dass es niemals zwischenmenschliche Probleme waren, die zur Auflösung führten. „Wir sind alle gute Freunde. Das waren wir die ganze Zeit über. Es gab kein zwischenmenschliches Drama oder so. Es ging nur darum, müde zu sein und die Last einer Beinaheniederlage zu spüren, einfach, weil man so viel geleistet und so wenig bekommen hat. Und für uns war es einfach so, als würde uns alles entgleiten. Wir haben uns nicht eines Tages hingesetzt und gesagt: ‘Lasst uns die Band auflösen.’ Es gab keine Ankündigung. Wir haben einfach alle angefangen, unsere eigenen Dinge zu tun und unseren eigenen Weg zu finden. Und das hat sich ganz natürlich entwickelt.“
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