Linkin Park: 24 Jahre HYBRID THEORY

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Die Wurzeln von Linkin Park reichen zurück ins Jahr 1996, als die Band unter dem Namen Xero zum Leben erweckt wurde. Die Gruppe experimentierte früh mit einer Mischung aus Rock und Hip-Hop, aber ohne einen entscheidenden Faktor: die Stimme, die ihren Sound vervollständigen sollte. Der Wendepunkt kam, als Chester Bennington 1999 dazustieß und das Potenzial der Formation von Grund auf veränderte.

Eine Ablehnung nach der anderen

Bennington, der aus Arizona kam, befand sich zu jener Zeit an einem Scheideweg. Er hatte sich fast schon aus der Musik-Branche zurückgezogen und in die Immobilienbranche gewechselt, frustriert von seinen bisherigen Versuchen, in der Musik Fuß zu fassen. Doch als ihm das Demo von Linkin Park zugespielt wurde, wusste er sofort, dass diese Jungs etwas Besonderes waren. „Ich hörte mir zuerst die Instrumentalseite an und dachte sofort: ‚Das ist es. Das sind die Richtigen‘“, erinnert sich der 2017 verstorbene Sänger. Nur kurze Zeit später flog er nach Kalifornien, um die anderen Band-Mitglieder zu treffen und sich ihnen anzuschließen.

Lange dauerte es also nicht, bis die Herren begannen, gemeinsam intensiv an neuen Songs zu arbeiten. Die erste Herausforderung bestand aber darin, ein Platten-Label zu finden. Jedoch stellte sich das als schwieriger heraus, als sie erwartet hatten. Linkin Park spielten vor Dutzenden Labels, wurden aber immer wieder abgelehnt. „Niemand wollte uns“, so der Sänger in einem Interview. „Aber wir wussten, dass wir etwas Besonderes haben.“ Trotz der vielen Rückschläge gaben sie nicht auf; sie kämpften hartnäckig und entschlossen weiter, bis sie schließlich von Warner einen Plattenvertrag erhielten.

Linkin Park halten zusammen

Aber auch hier blieb es ein harter Kampf, die musikalische Vision zu verwirklichen. Mike Shinoda erinnert sich an die Herausforderungen: „Wir mussten mit Zähnen und Klauen kämpfen, um die Vision der Platte durchzusetzen. Die Einstellung des Labels war: ‚Beeindruckt uns, und ihr dürft vielleicht ein ganzes Album machen.‘“ Eine weitere, besonders schwierige Situation ergab sich, als das Label versuchte, einen Keil zwischen Bennington und Shinoda zu treiben. Man schlug dem Sänger vor, Shinoda aus der Band zu drängen, um den Fokus auf Benningtons Gesang zu legen. „Diese Typen setzten sich mit mir zusammen und sagten: ‚Oh, du hast eine so tolle Stimme, du könntest ein glänzender Star sein‘“, erzählt der Vokalist, der darauf allerdings entschieden und loyal reagierte. „Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sich selbst ficken.

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Am 24. Oktober 2000 brachten Linkin Park ihre erste Studioplatte HYBRID THEORY heraus – und es war ein Treffer ins Schwarze. Das Album stieg auf Platz 29 der Billboard-Charts ein und erreichte bereits nach drei Wochen Goldstatus, was 500.000 verkauften Exemplaren entsprach. Mit seiner kraftvollen Mischung aus persönlichen und universellen Themen sprach es Millionen von Menschen an; um genau zu sein, verkaufte sich das Werk insgesamt 32 Millionen Mal und wurde somit zum meistverkauften Debüt des Jahrhunderts. HYBRID THEORY war nicht nur ein musikalischer Erfolg, sondern ein unvergessliches kulturelles Phänomen.


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Linkin Park: Bei Brad Delson geht es um psychische Gesundheit

Linkin Park-Mastermind Mike Shinoda hat in einem neuen Interview über Gitarrist Brad Delson gesprochen, der -- wie allgemein bekannt sein dürfte -- keine Livegigs mehr mit der Gruppe absolviert. Laut dem Rapper hat dies mit der mentalen Gesundheit des Riff-Schmieds zu tun. Mit Schlagzeuger Colin Brittain war ein weiteres frisches Mitglied in diesem Zusammenhang Thema. Zur Band-Dynamik "Colin Brittain war Teil des Prozesses [für das neue Linkin Park-Album FROM ZERO -- Anm.d.A.], einfach als Songwriter und Co-Produzent", führt Shinoda aus. "Ich liebe es einfach, mit Colin zu arbeiten. Ich habe ihn bei Sessions kennengelernt und ihn dann dazugeholt, damit er…
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