Nicht jeder Musiker lebt mehr den hedonistischen Lebensstil wie noch die Rock-Stars früherer Generationen. Viel Schlaf und Acht geben auf die Stimme anstatt Literweise Tequila und Bier. Außerdem wenig Koffein und viel Wasser. Das zumindest ist die Devise von Lzzy Hale. Vor allem auf Tour will die Halestorm-Powerfrau durch einen gesunden Lebensstil Durchhaltevermögen garantieren und verrät in ihrem neuen Tumblr Blog ganz persönliche Tipps und Tricks.

Brav, aber noch keine Nonne

Obwohl Hale vor allem während einer Tournee auf ihre Kondition und Ausdauer achtet, trägt sie noch lange keinen Heiligenschein. Früh ins Bett gehen und kein Alkohol – ja, auf Sex verzichten? Nein! „Glücklicherweise ist Sex in jeglicher Hinsicht gut für den Körper (geschützt natürlich). Immerhin eine Sache, auf die ich nicht verzichte“, scherzt sie.

Um ihre Stimme zu schonen und Heiserkeit am Morgen zu vermeiden, hat Lzzy ein ganz besonderes Ritual: „Vier Stunden bevor ich schlafen gehe höre ich auf zu essen und zu trinken. Nach dem Abendessen stelle ich mir sogar einen Wecker, damit ich nicht schummeln kann.“ Auch was den Alkoholkonsum betrifft, gibt es klare Regeln. „Ich trinke nichts, bis die Tour vorbei ist. Diesen Exzess hebe ich mir für danach auf und selbst dann halte ich meine vier-Stunden-Regel ein, was bedeutet: Trinken am Tag!“

Natürlich verurteilt die Sängerin niemanden, der ihren Lebensstil nicht teilt. „Mir helfen diese Maßnahmen aber ich kenne auch viele Musiker, die ordentlich feiern und trotzdem jeden Abend auf der Bühne super klingen. Nur ist das bei mir eben nicht so.“

Die wilden Zeiten sind vorbei

An die Zeiten, als sie noch gemeinsam mit ihren Bandkollegen und viel Tequila in Bars versackt ist, erinnert sich Hale gerne zurück. „Das waren gute Zeiten und ich würde sie um nichts in der Welt eintauschen. Dorthin zurück will ich aber nicht mehr. Ich bin stolz auf dass, was meine Band und ich erreicht haben und richte meinen Blick nach vorne.“ Natürlich könne jeder Musiker seine wilden Rocker-Fantasien ausleben wie er möchte, den größeren Erfolg sieht Hale aber bei denjenigen, die eher einen Gang zurückschalten. „Ein Kollege sagte einst zu mir: ‚Weißt du was noch besser ist, als jede Nacht total im Arsch zu sein? Die Ekstase zu fühlen, wenn man es schafft, jede verdammte Nacht diese hohen Töne zu treffen.“ Außerdem bliebe viel mehr Zeit für Sex, wenn man die ganzen Drogen und den Schnaps mal beiseite lässt.

Na wenn das kein überzeugendes Argument ist.