[Update:] Nach den Aussagen von DEAG-Geschäftsführer Peter Schwenkow (siehe unten) schlägt Marek Lieberberg zurück: Der MLK- und Rock am Ring-Chef lässt kein gutes Haar an der Grünen Hölle und legt so manche Aussage des Veranstalter in einem Interview mit der Musikwoche auf die Goldwaage.
Laut Lieberberg sei die Haltung der DEAG „in einer tiefen Verunsicherung über den eigenen Vorstoß begründet, traditionelle, seit Jahrzehnten bestehende Open-Air-Marken ohne erkennbare Erfahrung bei mehrtägigen Festivals frontal anzugreifen“.
Seinen Informationen zufolge will die DEAG den Festivaltermin der Grünen Hölle vorziehen und parallel ein weiteres Festival in München ausrichten. Pikant, da doch die „Grüne Hölle“-Macher selbst Lieberberg „Festivalinflation“ vorwarfen, nachdem dieser ein neues Festival in Mönchengladbach ankündigte.
Das angebliche Zwillingsfestival zur „Grünen Hölle“ in München solle laut Lieberberg den Namen „Rockavaria“ heißen und Ende Mai stattfinden.
Die Marke Rockavaria ist tatsächlich Anfang September beim Patentamt eingetragen und die Domains gesichert worden. Auch in der Münchener Verwaltung kenne man die Festival-Absichten der DEAG, konkrete Unterlagen würden aber noch fehlen.
Allerdings hält die DEAG bereits dagegen und tut die Aussagen Lieberbergs als Gerüchte ab. Wer nun die Wahrheit sagt und ob es im Festivalkrieg einen Sieger oder nur Verlierer geben wird, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Bleibt dran mit unserem kostenlosen Newsletter!
[Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels wurde behauptet, Herr Lieberberg und die DEAG würden sich gegenseitig anschwärzen. Marek Liebeberg möchte klargestellt haben, dass er lediglich reagiere und Tatbestände aufdecke. Dies nehmen wir zur Kenntnis.]
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Toll für Rock am Ring, dass dass das Festival 2015 seinen Namen behalten und in Mendig, nur 30 Kilometer vom Nürburgring stattfinden darf. Oder doch nicht?
Am alten Rock am Ring-Gelände am Nürburgring soll nämlich das neue Festival „Grüne Hölle“ stattfinden – gleichzeitig mit Rock am Ring 2015!
In der Rhein Zeitung spricht DEAG-Geschäftsführer Peter Schwenkow (die DEAG veranstaltet die Grüne Hölle) jetzt aus, was zu befürchten war: Die Festival-Konkurrenz wird die Preise für Bands und damit für Tickets in die Höhe treiben.
„Durch die jetzt von Lieberberg initiierte Festivalinflation steigen die Gagen und – zu Lasten der Fans – leider auch die Eintrittspreise“, heißt es.
Zugleich machen sich Schwenkow und die DEAG – angeblich – wenig sorgen um die Konkurrenz: Man befinde sich in Verhandlung mit 75 Künstlern und Bands und werden erste Bestätigungen für die „Grüne Hölle“ ankündigen, sobald sie in trockenen Tüchern sind. An den Gerüchten, dass die Böhsen Onkelz auf dem Nürburgring spielen, sei nichts dran.
Überraschend kommt die Aussage des DEAG-Geschäftsführers, dass Rock am Ring in Mendig noch gar keine Genehmigung habe. Das klang vorige Woche vonseiten MLKs ganz anders.
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