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Mark Morton schämt sich für nichts in seinem Leben

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Im Juni 2024 erschien ‘Desolation: A Heavy Metal Memoir’, die Autobiografie von Mark Morton. Darin schreibt der Lamb Of God-Gitarrist nicht nur über sein Leben als Musiker, sondern auch über Verluste, den turbulenten Weg durch die Sucht und seine Genesung. Im Interview mit Summa Inferno wurde er nun erneut gefragt, was zu der Entscheidung führte, einige der persönlichsten Details seines Lebens preiszugeben.

Es ist, was es ist

„Ich glaube, ich habe einfach eine Entscheidung getroffen“, antwortet Morton, und meint: „Als ich mich dazu entschloss, das Buch zu schreiben, habe ich mich kaum umgesehen. Die Herausforderung bestand wohl darin, mich dazu zu entschließen. Und dann, als ich den Schalter umgelegt hattee und sagte: ,Okay, ich schreibe dieses Buch und erzähle diese Geschichte‘, habe ich einfach die Geschichte erzählt.“

Er fügt hinzu: „Ich schäme mich nicht für irgendetwas.“ Schließlich handle es sich schlicht um sein Leben. „Hoffentlich finden die Leute darin etwas, womit sie sich identifizieren können, oder finden darin eine Art Geist, wenn sie sich die Zeit dafür nehmen. Und wenn nicht, ist das auch okay. Es ist mein Leben. Also ist es einfach, was es ist. Es ist nicht gut, schlecht, besser oder schlechter; es ist einfach, was passiert ist.“

Keine traurige Geschichte

Ähnlich schnörkellos fielen Mark Mortons Antworten auch aus, als er vergangenen August bei Full Metal Jackie zu Gast war und über sein Buch sprach. „Die große Erkenntnis für mich ist, dass ich es tatsächlich fertiggebracht habe, ein Buch zu schreiben. Ich wollte sehen, ob ich es schaffen würde.“ Am Ende der Schreibarbeiten habe ihn jedoch auch ein „Gefühl der Erleichterung und Dankbarkeit“ erfasst, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können.

Abschließend erklärte er: „Mein Leben ist keineswegs eine traurige Geschichte. Es gibt eine Menge absolut aufregender Dinge, bei denen ich das Glück hatte, Teil davon zu sein. Es gibt viel Humor in dem Buch, aber genauso einige Tragödien und Traumata. Dass ich jetzt hier sitze und darüber nachdenken kann, erfüllt mich mit einem Gefühl der Hoffnung. Und ich glaube, das ist eine der Erkenntnisse des Buchs: Es gibt stets Hoffnung und immer eine Chance, gesund zu werden.“

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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