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Marty Friedman hatte Panikattacken in seiner Megadeth-Zeit

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Marty Friedman hat mit Radiomoderator Eddie Trunk über seine kürzlich erschienene Autobiografie ‘Dreaming Japanese’ geplaudert. Dabei kamen die beiden auch auf die Panikattacken zu sprechen, die der frühere Megadeth-Gitarrist hatte, als sich die Thrash-Metaller auf Tour zu ihrem 1999er-Album RISK befanden.

Kaputte Diva

„Die Panikattacken haben mich ein ganzes Jahr lang beschäftigt“, rekapituliert Marty Friedman. „Das war, nachdem ich der Band mitgeteilt hatte, dass ich sie verlasse. Öffentlich bekannt war das noch nicht. […] Ich wusste gar nicht, dass es eine Panikattacke war, aber es war ein Monster. Ich hatte noch nie irgendwelche mentalen, psychologischen oder gesundheitlichen Probleme gehabt. Doch plötzlich war ich in der Notaufnahme und einfach total am Ausrasten. Ich konnte mich nicht bewegen, schrie. Es kam aus dem Nichts. Ich hatte keine Ahnung, was es war.“ Des Weiteren offenbart der Saitenhexer, dass er diverse Medikamente, Antidepressiva und Muskelentspanner bekam.

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Darüber hinaus habe sich Marty Friedman wie eine unerträgliche Diva aufgeführt, sich überallhin kutschieren lassen und darauf bestanden, dass er sich stets in einem heißen Bad aufhalten kann. Auf der Bühne habe der 62-Jährige jedoch tadellos funktioniert. „Was echt blöd daran war, war: Auch wenn ich den ganzen Tag in der Badewanne war und nichts außer proteinreichen Dingen und Hühnchen-Sandwiches gegessen habe, war ich doch in der Sekunde, in der ich die Bühne betrat, normal drauf. Ich konnte Musik spielen — dann bin ich von der Bühne runter und war wieder ein totales Wrack. Die Leute in der Band und in der Crew haben sich gefragt: ‚Was ist los mit dem Typ? Ihm geht es doch voll gut. Dabei tut er so, als ob er krank wäre.‘ Also haben sie mich wahrscheinlich nicht ausstehen können — und das zu Recht.“ 

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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