Wie viele Bands haben auch Meshuggah die Zeit ohne Konzerte damit verbracht, an neuem Material zu arbeiten. Die neuen Lieder sind für den Nachfolger zu THE VIOLENT SLEEP OF REASON (2016) gedacht. Das meiste sei auch bereits geschrieben, erzählte Schlagzeuger Tomas Haake in einem Interview mit Knotfests „Mosh Talks With Beez“.
„Ich denke, wir haben den größten Teil des Materials für das neue Album. Es braucht lange Zeit zwischen den einzelnen Alben, und dieses Mal wird es aufgrund von COVID auch noch länger dauern als gewöhnlich, denke ich. Im Moment streben wir eine Veröffentlichung gegen Ende ’21 an.
Die Frage im Moment ist: Werden zu diesem Zeitpunkt Tourneen überhaupt stattfinden? Und wenn nicht, veröffentlicht man dann das Album oder hält man sich damit zurück und versucht, mit anderen Möglichkeiten Geld zu verdienen, wie Live-Shows im Internet oder was auch immer? Es ist auf jeden Fall sehr zeitaufwändig.“
Kein Problem mit Alleinarbeit
Laut Haake haben die Bandmitglieder längere Zeit getrennt voneinander an den neuen Songs gewerkelt. Die Fernarbeit sei für ihn und seine Bandkollegen aber kein großes Problem gewesen, auch wenn dadurch vieles ein bisschen länger dauerte als üblich.
„Seit März waren wir alle voneinander getrennt, und Jens [Kidman, Gesang] nahm alle seine Sachen und begann von zu Hause aus zu arbeiten. Ich und Dick, der Bassist, wir arbeiten normalerweise viel zusammen, aber er hatte seitdem auch allein gearbeitet. Mittlerweile sind wir wieder zusammen und versuchen alles auszuarbeiten. […]
Wenn man eine Band ist, die für neue Sachen zusammen jamt oder zusammen im Proberaum schreibt oder was auch immer, dann wäre das offensichtlich etwas ganz anders, wenn man das nicht machen kann. Wir sind aber nicht wirklich diese Art von Band und wir waren das seit Anfang der neunziger; Mitte der neunziger Jahre nicht mehr wirklich. Für uns ist das also keine große Sache. Wir schreiben eine Menge Sachen separat.“