Auch die Metallica-Musiker sind nur Menschen und entdecken früher oder später, was sie auf einem Album hätten besser machen können. Bei DEATH MAGNETIC (2008) kamen diese Momente erst ziemlich spät, erklärte Lars Ulrich kürzlich in einem Interview.
„Es hat einen tollen Vibe, viel Energie und schreit dir ins Gesicht. Es ist etwas verrückt, aber es ist cool.“
Auch den Album-Sound, über den es viel Streit unter Fans und Fachleuten gab, verteidigt der Metallica-Schlagzeuger weiter. Allerdings räumt er auch die Möglichkeit ein, dass Metallica es vielleicht ein wenig übertriebe hätten:
„Wir geben unser Bestes, sind aber auch nicht perfekt. Wir wollten es so laut wie möglich haben, wenn du jetzt aber mit winzigen Kopfhörern zuhörst, oder eine komprimierte mp3 hast, ist der Vibe anders, als bei einer fetten Stereo-Anlage zuhause. Irgendwas finden die Leute doch immer, obwohl wir an allen Fronten das Beste rausholen wollen. Bei diesem Thema ging es vielleicht zu weit. Wir haben es vielleicht bis zwölf aufgedreht, wenn elf das Klischee ist.“
Ob das nun als Zugeständnis gezählt werden darf, dass der Sound doch nicht ganz passt, bleibt der Fan-Interpretation überlassen.
Weitere Artikel zu Metallica:
+ Metallica: Ende der DEATH MAGNETIC Welt-Tour mit Kunst und Canapes
+ Metallica-Film SOME KIND OF MONSTER sei eine saublöde Idee gewesen
+ Lars Ulrich äußert sich als erster von Metallica zum DEATH MAGNETIC Sound-Streit