Scorpions– und Motörhead-Trommler Mikkey Dee hatte im Dezember 2024 mit einer schweren Blutvergiftung zu kämpfen, nachdem er sich den Fuß verstaucht hatte. Nun spricht er im Interview mit dem ehemaligen Iron Maiden-Schlagzeuger Nicko McBrain über seine Nahtoderfahrung.
Weihnachtsschinken mal anders
„Ich bekam eine Sepsis, war deswegen fünf Wochen lang im Krankenhaus und musste kämpfen. Ich würde sagen, dass es von Anfang an ein Kampf um mein Leben war. Natürlich wusste ich das damals nicht, aber je weiter es ging, desto klarer wurde mir, wie ernst die Sache ist“, erinnert sich der Schlagzeuger.
Er erzählt weiter: „Ich hatte drei Operationen an meinem rechten Fuß und meiner Wade. Sie mussten es drei mal aufschneiden, um die Infektion zu stoppen. Mein Fuß war total angeschwollen und sah aus wie ein verkochter Weihnachtsschinken. Es war unglaublich. Meine Leber und Gallenblase versagten. Ich war gelb und hatte eine gigantische Infektion in meinem Körper. Ich kämpfte hart.“
Großes Team
Glücklicherweise hatte der Drummer ein tolles Ärzte-Team, wie er betont: „Ich hatte sehr viele Ärzte – von Orthopäden bis hin zu Internisten und Infektiologen. Ich war in drei verschiedenen Krankenhäusern in Schweden, und die Krankenschwestern und Ärzte machten einen tollen Job, um mich am Leben zu halten, ohne mein Bein zu amputieren. Es war sehr knapp, bevor man mir das Teil hätte abnehmen müssen.“
Obwohl uns Mikkey Dee zum Glück noch eine Weile länger erhalten bleibt, ist der Schlagzeuger noch nicht wieder ganz der Alte. Er sagt, er habe noch immer mit den Nachwirkungen zu kämpfen: „Es war sehr hart, und ich bin noch nicht wieder gesund. Innerlich fühle ich mich gut, und ich bin seit vielen Monaten bakterienfrei. Aber meine Fußgelenke tun noch immer weh.
Nachwirkungen
Es wird eine Weile dauern, bis die Schwellung vollends abklingt. Ich bin mir sicher, dass es noch ein bisschen entzündet ist. Und wenn ich meinen Fuß zu sehr belaste, tut es sehr weh. Nach einem Set muss ich von der Bühne humpeln, weil mein Fuß so sehr wehtut“, erklärt der Drummer.
„Ich spiele ein ganzes Set und erreiche langsam das Level, auf dem ich sein sollte. Ich komme mit dem Schmerz klar. Hoffentlich geht das irgendwann weg und der Fuß schwillt noch ein bisschen ab. Vielleicht müssen wir nächstes Jahr noch ein paar Anpassungen an meinem Fuß vornehmen. Ich weiß es nicht genau“, meint Mikkey Dee.
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