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Mille Petrozza (Kreator) über die moderne Thrash-Szene

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Obwohl bekanntlich „früher alles besser war“, existieren dennoch Phänomene, denen der Lauf der Zeit einen neuen Glanz verleiht, der ihre eigene Vergangenheit eventuell sogar überschattet. So ungefähr verhält es sich für Kreator-Frontmann Mille Petrozza, der während eines Interviews mit AndrewHaug.com die Entwicklung des globalen Thrash Metal-Geschehens diskutierte und zu dem Schluss kam, dass das Genre während der vergangenen Jahrzehnte siegreich gereift ist. Ohne den authentischen Sound seiner Anfänge einzubüßen, orientiert sich der Thrash am (oft politischen) Zeitgeist und birgt insofern regelmäßig neue stilistische Überraschungen. Insbesondere die Genre-Schwergewichte überzeugen weiterhin auf ganzer Linie.

Zeitlosigkeit des Thrash

„Ich denke, dass sich Thrash Metal in einem sehr guten Zustand befindet. Die klassischen Bands bringen noch immer großartige Alben heraus – Exodus, Testament und wie sie alle heißen“, erzählte Petrozza. „All diese Bands bringen noch immer scheppernde Platten heraus. Sogar die neue von Destruction ist wirklich, wirklich gut. Viele dieser Bands haben ihren Scheiß einfach auf die Reihe gekriegt, also hauen sie weiterhin cooles Zeug raus.“

In einem Interview mit Metal As Fuck aus dem Jahr 2017 sprach Mille bereits über seine Wertschätzung für andere Thrash-Acts. Damals erklärte er: „Es gibt jetzt eine Menge neuer Bands. Einige großartige neue Bands und einige der älteren Bands kommen auch mit großartigem neuen Material heraus. Ich denke, es ist immer noch eine vitale und gesunde Szene und die Energie ist immer noch da. Es ist auch immer noch ein sehr jugendlicher Musikstil, auch wenn einige Bands und ihre Mitglieder nicht mehr so jung sind. Wir sind alle noch jung im Herzen. So würde ich den Thrash Metal heute beschreiben.“

Das 15. Studioalbum von Kreator, HATE ÜBER ALLES, wurde im Juni 2022 veröffentlicht. Der Nachfolger des 2017 erschienenen GODS OF VIOLENCE wurde im Hansa Tonstudio in Berlin aufgenommen. Dabei handelt es sich um die erste Kreator-Platte, an der Neuzugang Frédéric Leclercq beteiligt war, der zuvor durch seine Mitgliedschaft bei Dragonforce Bekanntheit erlangt hatte.

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