Morgan „Evil“ Håkansson (Marduk): „Wenn du über etwas schreibst, so wie es passiert ist, wo ist dann das Problem?”

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Morgan Håkansson, Gitarrist der schwedischen Black-Metaller Marduk hat sich in gleich zwei Interviews über die Absage einer Show in Oakland geäußert. Hintergrund der Absage war eine Anordnung des örtlichen Police-Departements, welches aufgrund einer Protest-Ankündigung linker Gruppen die Sicherheit der Veranstaltung nicht gewährleisten konnte. Die Aktivisten hatten der Band rechtsradikales Gedankengut unterstellt und sie in die Nähe zum NSBM gerückt. Insbesondere das letzte Album FRONTSCHWEIN sei dabei kritisiert worden, da es sich ausschließlich mit dem „Dritten Reich“ beschäftige.

Direkt nach der Anordnung der Polizei hatte sich der Gitarrist dem Vorwurf bei Invisible Oranges gestellt und den NSBM-Vorwürfen eine erfreulich eindeutige Absage erteilt. Auf die Frage, ob er sich mit der Ideologie der Nationalsozialisten identifizieren könne, stellte Håkansson klar: „Nein! Wenn du genau so über etwas singst, wie es passiert ist und dabei objektiv bleibst, was gibt es dann für ein Problem?”

In einem weiteren Interview mit Metal Wani teilt der Musiker zudem hart gegen die Aktivisten aus: „Ich glaube das ganze Ding wurde etwas außerhalb seiner Proportionen betrachtet. Es war tatsächlich nur eine Handvoll Kinder, die sich dafür entschieden haben darüber zu urteilen, was die Leute sehen oder hören sollen. Es ist die Art, wie sie dort arbeiten – sie sind mit nichts in ihrem Leben zufrieden, also demonstrieren sie und erzeugen Probleme für andere Leute. Ich glaube, das war wirklich etwas übertrieben. Aber die Polizei hat entschieden, das Konzert aus Sicherheitsgründen abzusagen. Ansonsten hätte die Show stattgefunden.”

teilen
twittern
mailen
teilen
Moshpit, Crowdsurfing und Wall Of Death: Willkommen in der Tanzschule

2020 wird als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem Hefe, Toilettenpapier und Internet plötzlich als Luxusgüter geadelt, uns außerdem wildes Kuscheln, Fremde küssen und Tinder-Sex von Politik und Virologie versagt wurden. Während der Austausch diverser Körpersäfte dank längst aufgehobener Kontaktsperren wieder gebilligt wird, gilt ganz anderes in sterbenden Musikszenen. Denn eins bleibt gleich: Clubs bleiben geschlossen und Konzerte still. Nicht nur vermissen wir das Wummern der Bässe durch Mark und Bein, völlige Ekstase oder bloß das geringste Zugehörigkeitsgefühl währenddessen und das Klingeln in den Ohren danach. Wir vermissen vor allem das Moshen, das Pogen und die brutalsten der…
Weiterlesen
Zur Startseite