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Nachtblut: Backstage beim Wolfszeit Festival 2020

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MH: Wie bereitet ihr euch auf einen Auftritt vor? Hat sich dahingehend etwas geändert?

AblaZ: Wir mussten mal wieder intensiv proben, da wir so lange keine Liveshows mehr hatten. Da ich im Vergleich zu den anderen ein längere Anreise habe, trifft man sich eben auch nicht so regelmäßig wie sonst. Vor allem auch, weil dieses Jahr noch keine Live-Aktivität stattgefunden hat, war jetzt echt lange Pause diesbezüglich.

Skoll: Ansonsten hat sich für uns als Band direkt vor dem Auftritt nichts geändert, außer dass man eben die Coronamaßnahmen beachten muss. Okay, wir brauchen vielleicht auch etwas länger, um uns fertigzumachen, was das Make-up angeht, da die Routine gerade fehlt.

Freundschaft

MH: Wie seid ihr zu diesem Auftritt gekommen? Haben Varg direkt bei euch angefragt, oder hat das Label das arrangiert?

Skoll: Wir kennen Varg schon ein paar Jahre. Wir haben gemeinsame Konzerte gespielt – das erste Mal waren wir 2010/2011 zusammen auf Tour, und man trifft sich seitdem immer wieder auf Festivals. Beim Wolfszeit hatten wir auch schon gespielt (Sänger Askeroth war zudem Gastsänger beim aktuellen Varg-Album – Anm.d.A.). Mittlerweile ist daraus eine Freundschaft entstanden, und deshalb wird alles direkt miteinander kommuniziert.

MH: Habt ihr dann noch Zeit und Lust, euch die anderen Bands anzuschauen?

Skoll: Bei diesem Wetter nicht. Außerdem habe ich alle Bands, die heute spielen, schon live gesehen. Muss also nicht sein.

AblaZ: Ich erinnere mich an das letzte Wolfszeit Festival, bei dem wir gespielt haben: Das war 2016, das Wetter war großartig, und so hatten wir noch einige Zeit auf dem Festival verbracht, uns die anderen Bands angeschaut und viel Spaß gehabt. Bei Dauerregen und Kälte macht das natürlich weniger Spaß.

Nachtblut live @Wolfszeit Festival 2020

MH: Welches war das letzte Festival, bei dem ihr gespielt habt?

Skoll: Das müsste das Wacken Open Air letztes Jahr gewesen sein. Danach gab es noch das Wolfsfest mit Varg. Das ist zwar eine Clubtour, aber waren die letzten Konzerte, die wir gespielt haben. Zu jener Zeit konnte ja noch niemand ahnen, dass es so lange bis zum nächsten Gig dauern würde. Im Frühjahr dachten wir noch, dass die Festivals im Sommer stattfinden würden, dann, dass wir unsere Herbsttournee spielen können, und nun sind wir dahingehend bei 2021 angekommen. Umso schöner, dass das hier und heute stattfindet, wenngleich unter erschwerten Bedingungen. Dafür ist für nächstes Jahr live wieder mehr geplant. Wir können nur hoffen und sehen, wie sich das Ganze entwickelt.

(c) Lisa Gratzke

Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.


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