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Napalm Death: Brief an indonesischen Präsidenten

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Seit dem 20. Oktober 2014 ist der bekennende Metalfan Joko Widodo Präsident von Indonesien. Laut metalinjection.com nahm Napalm Deaths Barney Greenway die Todesurteile gegen zwei australische Heroinschmugglern zum Anlass, Widodo folgenden Protestbrief zu schicken:

„Lieber Mr. Widodo,

ich richte mich direkt an Sie, mit der Bitte ,die Leben von Andrew Chan und Myuran Sukumaran zu verschonen, zwei Australier, welche die Todesstrafe wegen Heroinschmuggels erwartet. Als Fan unserer Band Napalm Death ist Ihnen sicher bekannt, dass unsere Texte und unser Band-Ethos sich kritisch mit dem ungebrochenen Kreislauf der Gewalt – ob von staatlicher oder individueller Seite -auseinandersetzt. Falls solche Dinge nicht angegangen und letzten Endes verändert werden, glaube ich nicht, dass wir uns als Menschheit weiterentwickeln werden.

Soweit ich es verstehe, sind Sie als Führer entschlossen, die Dinge zum Besseren zu verändern und ich glaube, hier Gnade walten zu lassen, wäre ein großer Schritt in diesem Bestreben nach Verbesserung. Mir ist bewusst, dass Heroin auf vielen Ebenen schädlich ist, aber ich denke auch, dass dieses Thema viel tiefer greift, als dass irgendeine Veränderung erreicht werden kann, indem man einfach zwei Menschen das Leben nimmt.

Ich bitte Sie respektvoll, hier eine echte Veränderung zu demonstrieren und die Urteile abzuändern.

In Hoffnung und Frieden

Mark “Barney“ Greenway (Napalm Death)“

Der indonesische Präsident hat bisher nicht offiziell auf den Brief des Frontmanns reagiert. Widodo zählt neben Napalm Death u.a. Metallica, Megadeth und Lamb Of God zu seinen Lieblingsbands und erhielt einen signierten Bass von Metallicas Rob Trujillo, den er allerdings wegen des Vorwurfs der Bestechung abgeben musste.

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