Die Gewerkschaft Prodis, welche die Interessen der Konzertveranstalter, Vertriebe und Theater vertritt, hat die französische Regierung jetzt um Hilfe gebeten. Der Konzertbetrieb in Paris wurde durch die Terroranschläge vom 13.November offenbar nachhaltig geschädigt.
Wie teamrock.com berichtet, sind die Ticket-Verkäufe um 80% rückläufig, im Vergleich zum vierten Quartal 2014. Da es sich bei den Pariser Konzertveranstaltern meist um kleine Betriebe mit geringem Eigenkapital handelt, haben die Betroffenen laut Prodiss keine Chance die Verluste mittelfristig zu verdauen und den Betrieb unter diesem finanziellen Druck aufrecht zu erhalten.
Unterstützung in Höhe von 50. Millionen Euro
Der französische Kulturminister Fleur Pellerin versuchte bereits, auf die Nöte der Industrie zu reagieren und versprach Hilfen in Höhe von vier Millionen Euro. Die Gewerkschaft betont allerdings, dass dieser Betrag bei weitem nicht ausreichen wird. Stattdessen fordern sie Unterstützung in Höhe von 50 Millionen Euro:
„Die Implementierung dieser Hilfsfonds ist essentiell“, heißt es in ihrem Statement. „Die 340 Unternehmen, die wir vertreten, bestehen weitestgehend aus kleinen Betrieben mit wenig Struktur, die nahezu über kein Eigenkapital verfügen und somit extrem fragil sind.“
Hilferuf
Ohne das entsprechende Eigenkapital, dass durch den entsprechenden Fonds der Regierung generiert werden solle, würden die Pariser Konzerthäuser und die dazugehörigen Strukturen also nicht lange überleben können. Gelder aus dem Hilfsfonds würden laut der Gewerkschaft Prodiss vor allem benötigt, um nötige Sicherheitsvorkehrungen zu finanzieren und den Verlust aus den Ticketverkäufen abzudecken – Die Terroranschläge vom 13. November haben den Konzertbetrieb nachhaltig geschädigt.