[Update vom 19.11.2021:] Nach ihrer Pipi-Nummer auf dem „Welcome To Rockville“-Festival in Daytona Beach hat sich nun Brass Against-Frontfrau Sophia Urista selbst zu Wort gemeldet. In ihrer Entschuldigung betont sie, dass sie keine „Schock-Künstlerin“ sei. Doch damit nicht genug: Das Open Air fand auf dem Daytona International Speedway statt. Nun hat sich der Rennstreckenbetreiber NASCAR eingeschaltet und wird Brass Against auf keiner seiner Pisten mehr auftreten lassen.
Dickes Sorry
„Ich habe stets die Grenzen in der Musik und auf der Bühne ausgelotet“, beginnt die Brass Against-Sängerin. „An diesem Abend bin ich aber übers Ziel hinausgeschossen. Ich liebe meine Familie, die Band und die Fans mehr als alles andere. Und ich weiß, dass sich manche verletzt oder beleidigt fühlten von dem, was ich gemacht habe. Bei ihnen entschuldige ich mich und ich will sie wissen lassen, dass ich sie nicht verletzen wollte. Ich bin keine Schock-Künstlerin. Bei mir soll immer die Musik an erster Stelle stehen. Ich danke euch allen für eure anhaltende Liebe und Unterstützung.“
[Originalmeldung vom 16.11.2021:] Manch einer mag es mitbekommen haben: Die Cover-Band Brass Against und vor allem deren Sängerin Sophia Urista haben in den letzten Tagen fette Schlagzeilen damit gemacht, dass die Frontfrau einem Fan während eines Live-Konzerts ins Gesicht gepullert hat. Die Show fand auf dem „Welcome To Rockville“-Festival in Daytona Beach statt. Und der Fan hat die sogenannte „Golden Shower“ während des Rage Against The Machine-Klassikers ‘Wake Up’ offenbar sehr genossen.
Überraschung für alle
Doch gewiss ist solch eine Show-Einlage — sagen wir mal — schon sehr weit draußen. So haben sich zunächst Brass Against für den Pipi-Vorfall entschuldigt und sich von ihrer Sängerin distanziert: „Das tut uns wahrlich leid. Dafür stehen wir nicht als Band. Sophia hat sich mitreißen lassen. Das ist nicht etwas, was der Rest von uns erwartet hat. Und es ist auch nichts, das ihr erneut bei unseren Shows sehen werdet.“ Darüber hinaus sahen sich die örtlichen Behörden gezwungen, Ermittlungen gegen Sophia Urista einzuleiten.
Einem Bericht des „Daytona Beach News-Journal“ zufolge sei über die Facebook-Seite der Polizei eine Beschwerde eingegangen. Der zuständige Beamte Messod Bendayan habe der Person gesagt, sie solle einen Bericht abgeben; diesen habe er dann auch bekommen. Laut einem Gesetz des US-Bundesstaates Florida ist es illegal, seine Geschlechtsorgane in der Öffentlichkeit auf vulgäre oder unanständige Art zu entblößen. Gegen Brass Against-Frontfrau Sophia Urista wird also wahrscheinlich demnächst wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ermittelt. Als Strafe sieht Florida dafür entweder eine Geldbuße bis zu 1000 Dollar oder bis zu einem Jahr Gefängnis vor. Besagten Pipi-Vorfall könnt ihr euch hier angucken.
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