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Rammstein: Schneider will Lindemann nicht ärgern

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Christoph Schneider von Rammstein hat in einem aktuellen Interview über seinen Spielstil am Schlagzeug geplaudert. Im Gespräch bei Thomann’s Drum Bash (Video siehe unten) erläutert der 58-Jährige, warum er sich im Rahmen der NDH-Formation einen relativ simplen Trommelstil angewöhnt hat. Außerdem gibt der Berliner an, dass er beim Musikmachen Sänger Till Lindemann nicht auf die Palme bringen will.

Maximal Song-dienlich

So entgegnet der Rammstein-Drummer auf die Frage, was beim Zusammenspiel in der Band das Wichtigste aus Sicht desjenigen hinter der Schießbude sei: „Mach den Sänger nicht wütend. Das bedeutet, dass man die Band unterstützen und seine Basis für die anderen Musiker schaffen muss. Und das muss klar, simpel und gleichmäßig sein. Wenn man Dinge macht, wo sie in den Liedern nicht hingehören, dann werden alle anderen sich aufregen und man bekommt einen Blick zugeworfen. Daher ist es für mich eine Frage von etwas Disziplin, nicht zu viel zu machen, selbst wenn man begeistert ist und einem im Kopf ein paar Ideen herumfliegen. Bleib bei dem Song, so wie er ist.“ 

Darüber hinaus erwidert Schneider auf die Nachfrage, ob es jemals einen Moment gab, in dem er etwas während eines Rammstein-Konzerts ausprobiert hat, und die anderen Band-Mitglieder ihm einen missbilligenden Blick zugeworfen haben: „Viele Male. Natürlich. Früher in meiner Drummer-Karriere gab es ein paar Mal, da wollte ich vielleicht etwas mehr Doublebass oder so entwickeln. Und dann versucht man diese Dinge die ganze Zeit in verschiedenen Songs, wo sie nicht hingehören, aber irgendwie funktioniert es. Hauptsächlich waren meine Band-Kollegen nicht begeistert davon. Sie wollen, dass ich sehr gerade und leicht und unterstützend spiele anstatt anzugeben, was man als Schlagzeuger kann.

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Und deswegen ist mein Stil über die Jahre sehr einfach geworden. Natürlich hatte ich mehr Ideen für meinen Stil. Doch als wir anfingen, zu Clicktracks und Sequenzen zu spielen, habe ich herausgefunden, dass ich viele Sachen hatte, die ich nicht mehr spielen konnte, weil ich das Timing nicht hielt. So habe ich sie zur Seite gelegt, so dass mein Stil transparenter und simpler wurde.“ 

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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