Zwänge sind nicht die Sache der fünf Musiker aus dem schönen Florida, und deshalb nahmen sie sich auch für Album Nummer sechs die Freiheit, dieses selbst zu veröffentlichen. So konnte im Studio wieder vieles im eigenen Tempo laufen oder, um es mit A Day To Remember zu sagen: ‘We Got This’.
BAD VIBRATIONS überzeugt vor allem durch seine übersprudelnde Varianz – ganz im Sinne der gewohnten Mischung aus Metalcore und Pop Punk. Beispiel gefällig? Nach dem unglaublichen Abriss des Breakdowns in ‘Exposed’, eingeleitet durch die Zeile: „Don’t believe what the pacifist tells you, no war, no peace“ (Bäm!), geht es bei ‘Bullfight’ direkt mit einer zuckersüßen Pop-Melodie weiter. Das Prinzip „ADTR“ in einer Nussschale!
Ob dies daher rührt, dass das Songwriting dieses Mal weniger allein in den Händen von Kreativkopf und Sänger Jeremy McKinnon lag oder der Trennung von Victory geschuldet ist, sei dahingestellt – aber mit BAD VIBRATIONS kehrt die Band zurück zum Härtegrad von FOR THOSE WHO HAVE HEART oder HOMESICK – und das verhilft auch den ruhigeren und poppigeren Momenten, wie in der Ballade ‘Forgive And Forget’, zu wahrem Glanz.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Bagman
Beyond Good And Evil: 20th Anniversary
WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)
Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.
ÄHNLICHE ARTIKEL
Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL
Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.
Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER
Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.
Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1
Mit einem epischeren Ansatz sowie offenkundigen Hits schreiben Helloween Geschichte.
