Toggle menu

Metal Hammer

Search

Alligatoah OFF

Deutsch-Rap-Metal, Alligatoah/Groove Attack (12 Songs / VÖ: 22.3.)

5.5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Wirklich neu in der Szene ist Lukas Strobel aka ­Alligatoah dank diverser einschlägiger Festival-Auftritte nicht. Neu ist allerdings, dass der Niedersachse ein komplettes Album harten Gitarrenklängen widmet, die tatsächlich ordentlich und standesgemäß scheppern. Freilich kann der Hip-Hopper dabei nicht aus seiner Haut – wer also mit Deutsch-Rap über­haupt gar nichts anfangen kann, sollte von OFF die Lauscher lassen. Wer das kann, dürfte seine helle Freude am siebten Longplayer des Multitalents haben. Vorab versprühten bereits ‘So raus’ mit Limp Bizkit-Weirdo Fred Durst sowie das No Angels-Cover ‘Daylight’ auf jeweils eigene Art Nostalgie-Flair. Ansonsten teilt der 34-Jährige höchst amüsant gegen perfek­te Menschen aus (‘Weiße Zähne’), singt eine Hymne auf Hypochonder (‘Es kratzt’) und stellt klar, dass er für ‘Niemand’ in den Krieg zieht.

Des Weiteren überrascht Alligatoah unter anderem in ‘Wer lacht jetzt’, ‘Scheißdreck’, ‘Ich Ich Ich’ (inklusive Gniedelsolo von Kreator-Chef Mille Petrozza) und ‘Menschliches Versagen’ (featuring Guano Apes-Röhre Sandra Nasic’) mit ganz eigenen Perspektiven. Der Autor dieser Zeilen kann abschließend daher nur den Album-Opener zitieren und schreiben: ‘Ich fühle dich’, Lukas.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Im Pit bei Phil Campbell And The Bastard Sons

Mit dem Liedgut Verstorbener anständig umzugehen, ist ein schmaler Grat. Allzu oft entpuppt sich vermeintliche Erbpflege als lukrative Gelegenheit, noch einmal rasch Kasse zu machen. Manche Künstler klammern sich in Ermangelung neuer Relevanz an ihre Vergangenheit, um nicht vollends in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Und dann gibt es jene, deren Vermächtnis man gar nicht hoch genug halten kann. So wie das von Lemmy Kilmister. An zwei Abenden in Folge lädt der frühere Motörhead-Gitarrist Phil Campbell zum kollektiven Erinnern ein und lässt die Frankenberger Airstrike das Publikum mit hemdsärmeligem Hard Rock auf das „50 Jahre Motörhead“-Tribut einstimmen. Flotte Hymnen wie ‘Can’t…
Weiterlesen
Zur Startseite