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An Autumn For Crippled Children LOST Review

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Kein Stoff für Wahrer der reinen Lehre: Die drei Holländer hinter An Autumn For Crippled Children verbergen sich hinter abstrakt-symmetrischen Pseudonymen (MXM, TXT und CXC) und benutzen Black Metal im Wesentlichen als Sound-Quelle – so, wie das die grassierende Welle an Post Metal-Bands all-überall mit weniger verderbtem Klanggut anstellt. Klares Hipster-Material also, aber, ganz ehrlich, solche Differenzierungen interessieren nicht, solange das Ergebnis stimmt.

Mit den Größen des „Genres“, Wolves In The Throne Room (natürlich im Info als Einfluss zitiert) oder auch Altar Of Plagues können sie nicht mithalten, aber der Stoff des Debüts LOST schafft es doch über weite Strecken, dem verstörenden Band-Namen Gerechtigkeit zu tun: Tendenziell eher doomig und quälend, gehen die drei ihre Reise ins Schattenkabinett menschlicher Emotionen an und bringen dabei musikalisch in teils überraschend euphorischen Keyboard-Leads untergebrachten Lichterglanz am Ende des Tunnels mit.

Weniger „Submit To Selfdestruction“ als erwartet, aber ein Album, das bei aller Gefühlsachterbahn angenehm bodenständig (und immer modern) bleibt.

Robert Müller

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Juni-Ausgabe des METAL HAMMER.


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