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Architects THE CLASSIC SYMPTOMS OF A BROKEN SPIRIT

Metalcore , Epitaph/Indigo (11 Songs / VÖ: 21.10.)

6/ 7
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Wenn das Eisen heiß ist, musst du es weiter schmieden – eine goldene Regel im Business, der auch das Quintett aus Brighton nicht entkommt. So schießen Architects nur etwas mehr als anderthalb Jahre nach dem Überflieger-Longplayer FOR THOSE THAT WISH TO EXIST direkt den nächsten Wurf nach. Und THE CLASSIC SYMPTOMS OF A BROKEN SPIRIT beweist, dass sich die Briten noch immer in überragender Form befinden. Der gemeine Old School-Metaller muss sich gewiss erst die oft sehr nach zeitgenössischem Pop von der Insel klingende Stimme Sam Carters schönhören. Doch wenn man mit dem Organ erst einmal warm geworden ist, führt kein Weg daran vorbei, die neuen elf Tracks gnadenlos abzufeiern.

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Wie keine andere Band verstehen es Architects, moderne, fett und bisweilen artifiziell wummernde Gitarren mit unwiderstehlichen und unter die Haut gehenden Hooklines zu kombinieren. Egal, ob ‘Deep Fake’, ‘Tear Gas’, ‘Living Is Killing Us’ (schon jetzt ein Anwärter auf den Song-Titel des Jahres), ‘When We Were Young’, ‘Doomscrolling’, ‘All The Love In The World’ oder jeder andere Song – es gibt hier keinen qualitativen Abfall. Im Vergleich zum Vorgänger hat die Formation um Schlagzeuger Dan Searle die Electro-Anteile auf ihrem nunmehr zehnten Studiowerk etwas nach oben geschraubt, aber stets geschmackvoll eingesetzt, was den Reiz für die Zielgruppe der 15- bis 30-Jährigen nur noch erhöhen dürfte. Der Erfolg von Architects wird nicht abreißen.

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