Architects haben für ihr mittlerweile elftes Studioalbum einen Titel gewählt, der unspezifischer nicht sein könnte. Die insgesamt zwölf Lieder von THE SKY, THE EARTH & ALL BETWEEN fasst dieser aber bestens zusammen, denn eines macht der Trupp aus England hier nicht: sich festlegen. Architects schließen keineswegs einfach an ihren Vorgänger an, sondern graben stattdessen tief in der Band-Kiste und bringen neben brachialen Metalcore-Momenten auch Nummern mit viel Groove (‘Whiplash’), Lieder für Old School-Fans (‘Curse’), musikalische Ruhemomente in Form von seichten Balladen (‘Judgement Day’ feat. Amira Elfeky) oder simplere Rock-Hymnen (‘Everything Ends’) hervor.
Dabei entsteht eine wilde Mischung, dass man fast meinen könnte, die Band bringt ein Best Of-Album bestehend aus neuen Liedern heraus. Der Einfluss von Ex-Bring Me The Horizon-Mitglied und Produzent Jordan Fish lässt sich zudem unschwer erkennen, sodass einige Lieder wie eine Verschmelzung von Bring Me The Horizon und Architects klingen. Für Fans beider Bands garantiert ein großes Schmankerl. Ansonsten bleibt THE SKY, THE EARTH & ALL BETWEEN ein Album für Abenteuerlustige. Hier ist es fast unmöglich, nicht mindestens einen neuen Song für die persönliche Playlist zu finden, vermutlich aber auch schwierig, jedes Stück dieses Albums zu lieben.
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