Neben Kreator, Destruction und Sodom gehören Assassin zu den offensichtlichsten Gründen, weshalb deutscher Thrash Metal weltweit solch einen großartigen Ruf genießt. Seit ihrem Start in den Achtzigern und der Wiederaufnahme der Aktivitäten im Jahr 2002 hat die Düsseldorfer Band eine wunderbar krachende Spur der Verwüstung hinterlassen.
Diese wird sich mit COMBAT CATHEDRAL noch vertiefen, obwohl (oder eher: weil) mit Ingo „Crowzak“ Bajonczak ein neuer Frontmann die vokalen Geschicke der Gruppe lenkt. Denn diese nicht unerhebliche Personalie hat die stilistischen Direktiven ein wenig verschoben: Bajonczak beschert seiner neuen Band jenes Quäntchen mehr Melodie, das so mancher Kritiker früher vermisst hat. Um es noch konkreter auszudrücken: Wem die bisherigen Gesänge der Band mitunter zu sehr von Hardcore beeinflusst waren, wird an Bajonczak und COMBAT CATHEDRAL seine wahre Freude haben. Zumal es der Scheibe ansonsten zu keinem Zeitpunkt an beinharter Kompromisslosigkeit und rigoroser Härte mangelt.
Hinzugekommen sind lediglich Vielseitigkeit und die Selbstsicherheit, wirklich in jedem Tempo (allein ‘Back From The Dead’ und ‘Undying Mortality’ feuern mit bis zu 240 Bpm aus allen Rohren!) und unterschiedlichen Härtegraden volle Thrash Metal-Überzeugungsarbeit leisten zu können.
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Bagman
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