Nach Nils Patrik Johanssons erstem Soloalbum (2018) folgt ein neues Astral Doors-Werk auf dem Fuß – das neunte seiner Art, deckungsgleich besetzt wie sein Vorgänger BLACK EYED CHILDREN (2017). WORSHIP OR DIE beginnt mit grausigen Frauenschreien, spielt sich davon abgesehen aber im bekannten hochmelodischen Klangkostüm zwischen Siebziger-Hard Rock, Heavy- und Power Metal ab. Die herausragende Kompositionsfähigkeit des Meisters zieht sich – gepaart mit seiner nicht minder erstaunlichen Stimme – durch die abwechslungsreiche Darbietungsform der Stücke:
🛒 WORSHIP OR DIE bei AmazonDiese reicht von kraftvoll riffenden Hymnen wie This Must Be Paradise’ und ‘Triumph & Superiority’ über breit angelegte Flächen (‘Desperado’) bis hin zu komplexen Epen wie ‘Light At The End Of The Tunnel’ und erklingt gerne pompös und von Keyboards oder Chören gesäumt (‘Concrete Heart’). Auch thematisch kommt WORSHIP OR DIE einem Rundumschlag gleich, der aktuelle Terrorthematik (‘Marathon’) neben historische Episoden (‘St. Petersburg’) stellt und mit dem schließenden ‘Forgive Me Father’ emotionalen Tiefgang wagt. Gelungen und verlässlich wie zuletzt.
