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Avatar AVATAR COUNTRY

Modern Metal, Century Media/Sony (10 Songs / VÖ: 12.1.)

5/ 7
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Wenn man glaubt, verrückter geht es nicht mehr, kommen Avatar mit einer Überraschung daher. Dem märchenhaften Konzeptalbum FEATHERS & FLESH um die Abenteuerreise einer Eule stellen die Schweden jetzt ein ganzes Königreich entgegen: Zu AVATAR COUNTRY ruft die Band ihren eigenen Staat aus, in dem selbstredend Bier und Metal fließen und jeder Einwohner sein Leben lang beglückt mit den Riffs schwingt.

Das ist… seltsam, aber immer noch greifbarer als die Eulengeschichte, sodass Avatar konzeptionell und visuell voll in ihrem Universum aufgehen. Und musikalisch? Auch da ist AVATAR COUNTRY zumeist geradliniger und zugänglicher als sein Vorgänger, Avatar-typisch aber natürlich trotzdem ein liebenswert-irres Sammelsurium von Metal-Stilen. Produzent Jay Ruston durfte seine gesamte Erfahrung mit Stone Sour, Killswitch Engage, Anthrax und Steel Panther einbringen, denn die Band springt fortwährend von Melodic Death zu Thrash- und Heavy Metal, Rock und Country.

Obwohl moderne harte Metal-Brecher wie ‘King’s Harvest’ Respekt und Kopfnicken abverlangen, sind es diesmal vor allem die gemäßigteren, mit starken Melodien auftrumpfenden Songs (‘King After King’), die hängenbleiben, während allzu Krudes (‘A Statue Of The King’) nicht immer richtig greift. Ob sich Avatar mit dem an der Albernheit schrammenden Konzept einen Gefallen getan haben, müssen sie live zeigen; auf Platte unterhalten sie wie gewohnt auf hohem Niveau!

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