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Being As An Ocean PROXY: AN A.N.I.M.O. STORY

Post Hardcore, Being As An Ocean/Believe (14 Songs / VÖ: 13.9.)

4/ 7
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Wer sich den Klängen von Being As An Oceans fünftem Album ­PROXY: AN A.N.I.M.O STORY widmet, kann – wenn er denn ganz still ist – im Hintergrund das ein oder andere Fan-Herz brechen hören. Nachdem die Kalifornier auf ihrem letzten Album WAITING FOR THE MORNING TO COME bereits die elektronischen melodischen Passagen etwas ausgebaut hatten, entschied sich das Quartett nun endgültig dafür, mehr auf elektronisches Klangwerk und eine fette Produktion zu setzen sowie dem Spoken Word-Hardcore „Lebewohl“ zu sagen. PROXY macht eine weit farbenreichere Palette an Emotionen aus, Joel Quartuccio zeigt sich außerdem vielfältig im Einsatz seines Gesangs. Der futuristische Cyber­touch lässt das Werk sehr modern und glatt wirken und nimmt damit aber eben auch die Rohheit, die Joels Sprech-Passagen immer stark ausgemacht hat und ihnen Authentizität und Tiefe verlieh.

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Während einige Songs wie ‘Play Pretend’ als gute Popcore-Nummern funktionieren, überschreitet der darauffolgende Track ‘Find Our Way’ im Vorchorus sogleich die Kitschschmerzgrenze. Was Being As An Ocean ihren Hörern hier an die Hand geben, ist keine schlechte Platte. Der Trupp hat sich mit PROXY jedoch jegliche Einzigartigkeit aus- und den Kommerz dafür eingebügelt. Einige neue Hitfans können sie damit sicher gewinnen. Wer sich aber so viele Jahre an Being As An Oceans tragisch-schönem Sprechgeschrei gelabt hat, um seine eigenen Wunden zu stillen, wird sich mit dem Großteil von PROXY vermutlich weniger anfreunden können. Der innere traurige Poet schnappt sich stattdessen dann doch lieber das aktuelle La Dispute-Album.

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