Toggle menu

Metal Hammer

Search

Blind Guardian THE GOD MACHINE

Power Metal, Nuclear Blast/RTD (9 Songs / VÖ: 2.9.)

6/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Ein Soundcheck-Sieg ist immer ein Grund zu feiern; selten aber mehr als in diesem mit würdigen Kandidaten übervollen Release-Monat. Blind Guardian stellen damit erneut unter Beweis, dass sie zu den unangefochtenen Lieblingen von Metalheads quer durch alle Genre-Prägungen und Altersschichten gehören – und dabei in einer ganz eigenen Klasse spielen. Im vollen Bewusstsein, das Maximum von Orchestration und Albumkonzepten erreicht zu haben, schaltet das Quintett (am Bass ist hier noch Barend Courbois statt Johan van Stratum zu hören) in vielen Belangen einen Gang herunter: THE GOD MACHINE setzt auf für sich stehende Songs, die weniger symphonisch, stattdessen Riff-basierter, härter und direkter daherkommen.

Damit wird es den Sympathieträgern gelingen, endlich auch all jene Fans wieder einzufangen, denen die Band in den vergangenen zehn bis zwanzig Jahren zu überbordend und theatralisch erschien, ohne dass sie etwas von ihrem Anspruch, ihrer Progressivität und Vielschichtigkeit aufgeben müssten. Vor allem die Rückbesinnung auf herausstechende Refrains ist der Türöffner zu ihrem (das Twilight Orchestra-Projekt nicht mitgezählt) elften Studioalbum. Dabei unterstützen die Chöre und Orchestrationen jederzeit Hansi Kürschs Gesang und die Band, nicht andersherum!

🛒  THE GOD MACHINE bei Amazon

‘Damnation’ zeigt mit sehnsuchtsvollem Chorus und typischen Gitarrenharmonien IMAGINATIONS FROM THE OTHER SIDE-Schlagseite. ‘Violent Shadows’ erschlägt abseits des siegessicheren Refrains mit pfeilschnellem Drumming und zerstörerischer Grundstimmung. ‘Architects Of Doom’ liefert gar Speed Metal, der auch Fans ganz früher Blind Guardian-Alben abholen sollte, öffnet sich aber zu einem regelrecht verträumten Chorus mit heavy Gitarren und wuchtig marschierenden Drums, während ‘Blood Of The Elves’ galoppierend und jubilierend unterstreicht, wie komplexes Songwriting schlüssig und eingängig gelingt. ‘Life Beyond The Spheres’ verschließt sich auch nicht vor modernen Klängen, und in ‘Secrets Of The American Gods’ stehen Chöre und Orchester-Arrangements gleichberechtigt neben breitbeinigen Riffs, sodass Luftgitarristen und -taktstockschwinger in Eintracht abschädeln können.

THE GOD MACHINE vereint also das Beste aus allen Blind Guardian-Welten und kredenzt mit dem gefühligen ‘Let It Be No More’ auch noch eine wunderbare Pomp-Ballade. Blind Guardian präsentieren sich als Lieblings-Band und Melodic Metal-Urgesteine ohne jegliche Alterserscheinung, die zu Recht ihren sechsten Soundcheck-Sieg in Folge (Durchmarsch seit NIGHTFALL IN MIDDLE-EARTH, 1998) einstreichen.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Esa Holopainen (Amorphis) über BORDERLAND

Mittlerweile ist es bereits über einen Monat her, dass das neue Amorphis-Album BORDERLAND unsere Ohren beglückte. Die Finnen stießen im September auf offene Ohren und erhielten mit ihrem bereits 15. Album eine bombastische METAL HAMMER-Wertung von sechs Punkten. In einem neuen Interview mit Stormbringer TV sprach Gitarrist Esa Holopainen nun erneut über BORDERLAND. Zufrieden und glücklich Auf die Frage, wie die Reaktionen von Presse und Fans ausfielen, antwortete er: "Die Meinungen waren sehr positiv. Ich glaube die meisten Rezensionen, die uns erreicht haben, waren sehr gut und zufrieden." Er fuhr fort: "Ich bin sehr froh darüber, wie BORDERLAND am Ende…
Weiterlesen
Zur Startseite