Das bis dato letzte Studiowerk der seit Mitte der Neunziger aktiven und seit dem Jahr 2000 Alben veröffentlichenden Deutschen erschien vor über fünf Jahren. Die schöpferische Pause hat Burden Of Grief spürbar gutgetan – zwei neue Mitglieder wurden rekrutiert, und mit der Rückkehr zum alten Logo erfolgt auf Album Nummer acht auch eine Konzentration auf die musikalischen Stärken des Quintetts: DESTINATION DYSTOPIA lebt von einem wuchtigen wie effektiven Mix aus groovendem Thrash- und Melodic Death Metal: Das wüst-derbe, aber immer zielführende Geballer in gerne hohem Tempo mit harschem, aber kaum gutturalem Gesang ergänzen melodische, teils melancholische Gitarrenläufe, die ‘World Under Attack’, ‘A Daydream Of Sorrow’, ‘Fevered Dreams’ (Anspieltipp), den Titel-Track oder ‘Fall To Oblivion’ zu richtig starken Stücken geraten lassen.
‘Exposed To The Dark’ und ‘My Suicide’ bringen schleppend Wehmut ein, während ‘The Devil’s Bride’ eine gelungene Kombination aus stetig intensiverer Wut und melodischer Erlösung darstellt. Wer Kritik üben will, führt das recht ähnliche Klangschema des Gesamtwerks an – davon abgesehen kann man Burden Of Grief zum musikalisch starken und perfekt zum aktuellen Zeitgeist passenden DESTINATION DYSTOPIA nur gratulieren.
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